Rodlbad

Quelle: Alpenverein TK Linz, Autor: Martin Leibetseder

Rodlbad an der Großen Rodl in Gramastetten

Beschreibung

Schönes naturnahes Flussbad mit gemütlicher Liegewiese, Umkleidekabinen, Dusche, Kinderspielplatz und Kidnerbecken.

Gramastetten ist durch seine schöne Lage und die Nähe zur Landeshauptstadt seit alters her ein beliebtes Wander- und Ausflugsziel. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts kamen auch schon Sommergäste, die hier Urlaub und Ferien verbrachten.

Dieser Fremdenverkehr bot für Gramastetten viele Vorteile in wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht. Und so taten sich einige Herren um Schulmeister Johann Wöran zusammen und bildeten eine Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Fremdenverkehrs. Sie errichteten 1898 mit der Hilfe von weiteren uneigennützigen Mitarbeitern eine Badeplatzanlage an der Großen Rodl mit Zugang zum linken Ufer.

1923 wurde ein Holzsteg zum Übergang auf das rechte Ufer der Großen Rodl gebaut, der einige Male vom Hochwasser weggerissen wurde. Das Flussbett musste ständig ausgebaggert werden, weil das Wasser immer wieder Schotter und Sand herein schwemmte. Die Badeanlage wurde über die Jahrzehnte hinweg vergrößert, 1960 wurde ein höher gelegter Steg mit Eisenträgern errichtet.

Im Jahre 1967 schloss sich eine Gruppe junger Gramastettner zur Arbeitsgemeinschaft Rodlbad zusammen. Ihr Ziel war die Erneuerung des sogenannten Herrenbades mit Vergrößerung der Schwimmfläche durch eine Staumauer und ein Schleusentor. Für die fachliche Durchführung und Projektierung zeichneten die Brüder Madlmayr, Max Leitner und Baumeister Schütz verantwortlich. Der damalige Vizebürgermeister Mayr war Obmann der Arbeitsgemeinschaft. Heinrich Madlmayr fertigte in der Werkstatt seines Arbeitgebers Heinrich Kreupl das Schleusentor gratis an, die Gemeinde und die Bezirkshauptmannschaft unterstützten den Ausbau. Viele Einheimische und auch Linzer arbeiteten freiwillig an diesem Projekt mit. Später wurde noch das Kinderbad sowie das Badebuffet mit WC und Umkleidekabinen geschaffen und die Liegeflächen erweitert.

Ende der 90er-Jahre errichtet die Gemeinde eine Dusche mit Ortsleitungswasser, eine Kinderspielfläche und neue Parkplätze. Das schreckliche Hochwasser im August 2002 riss auch den Steg über die Rodl mit sich, der jedoch dankenswerterweise von der Schlosserei Madlmayr erneuert wurde.

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