Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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500 hm |
Abstieg
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1700 hm |
Tiefster Punkt |
Wiesing 566 m |
Höchster Punkt |
Rofanspitze 2259 m |
Dauer
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3:15 h |
Strecke
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12,2 km |
Rofanspitze - Wiesingabfahrt
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner
Die Tour
Diese Skitour gewährt eine der großen Abfahrten der Ostalpen. Dank Seilbahnunterstützung fällt der Aufstieg sehr moderat aus, doch die Abfahrt hat es in sich. Hier kostet ausnahmsweise die Abfahrt wesentlich mehr Kraft als der Aufstieg.
Die Erfurter Hütte (1831 m) ist bequem mit der Rofanseilbahn zu erreichen. Die erste Gondel fährt am Wochenende um ½ 9 Uhr.
Eine sehr üppige Schneelage und dazu lawinensichere Verhältnisse sind in der Regel ein Widerspruch. Und doch braucht man diese Voraussetzungen für die Wiesingabfahrt. So etwas gibt es leider viel zu selten, und deshalb war in den vergangenen Jahren die Tour nicht immer möglich. Wenn die Bedingungen passen, dann zählt diese Tour zum Schönsten, was die Ostalpen zu bieten haben.
Nach einem gemütlichen Anstieg bietet die Wiesingabfahrt dem Kenner und Könner eine Skiabfahrt der Superlative. Um den Ausgangspunkt wieder zu erreichen, ist man auf den Linienbus angewiesen. Dieser fährt leider nicht zu oft. Wer nicht stundenlang auf den Bus warten möchte, sollte vorher in den Fahrplan schauen, denn auf einen freundlichen Autofahrer, der die armselig wartenden Tourengeher zum Achensee mit hinaufnimmt, kann man oft vergebens warten.
Autorentipp
Stellt sich im Laufe der Tour heraus, dass man die Wieseingabfahrt nicht riskieren darf oder will, kann man über die Erfurter Hütte auf der Piste nach Maurach abfahren. Das ist auch nicht schlecht.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Erfurter Hütte, 1831 m
Ziel
Bushaltestelle in Wiesing, 566 m
Weg
Von der Bergstation neben der Erfurter Hütte auf der Skipistenautobahn etwas abwärts und zur Mauritzalm. Dann schon wieder aufwärts und nach einem breiten Graben in gestuftem Gelände auf dem Sommerweg auf die Haidachstellwand zu. An ihr spurt man links vorbei und nur wenig ansteigend durch eine großartige Hochgebirgslandschaft zur Gruberscharte. Hinter der Scharte geht es schon in den breiten, relativ steilen Gipfelhang hinein, über den man schräg links ansteigt. Die letzten Meter zum Kreuz legt man zu Fuß zurück.
Die Abfahrt fällt gleich einmal vom Gipfel 30° steile Hänge in eine Mulde ab, die sich zwischen Sagzahn und Gruberlackenspitze verengt. Dann flitzt man zur kleinen Schermsteinalm hinaus und fährt wild aufragenden Felsenwänden entlang, um unter dem Vorderen Sonnwendjoch über eine stark von Lawinen bedrohte Steilstufe in das Wiesengelände der Alpiglalm abzufahren. Von dort durch steile Waldschneisen oder auf der Straße nach Wiesing hinab. Durch den Ort und zur Bushaltestelle, etwas unterhalb der Ortschaft, bei der Straßenbrücke über die Bundesstraße.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Linienbusverbindung mit dem Achenseebus oder dem Postbus von Jenbach herauf nach Maurach
Anfahrt
Von der Inntalautobahn über die Kanzelkehre bis Maurach oder vom Achenpass auf der B 181 durch das Achental zum Ausgangspunkt
Parken
Bei der Talstation der Rofanbahn
Weitere Informationen
Ausrüstung
Skitourenausrüstung mit VS-Gerät, Lawinenschaufel und Lawinensonde für jedes Gruppenmitglied, Kompass, Karte, Höhenmesser, sinnvollerweise ein GPS-Gerät mit Trackeintragung
Sicherheitshinweise
Diese Tour verlangt sehr stabilen Schnee. Bei schlechter Sicht darf man sie keinesfalls riskieren, denn es gibt etliche uneinsehbare Abbrüche, die fatale Folgen haben können. Tragische Unfälle sprechen eine deutliche Sprache!