Romedius-Weg von Obernberg nach St. Anton

Quelle: Alpenverein Hall in Tirol, Autor: Johannes Staud

Die Tour

4. Etappe des Romedius-Pilgerweges

Vorbei am idyllisch gelegenen Obernberger See zum Portjoch auf 2.110 m. Nach überschreiten der Staatsgrenze gelangen wir auf einem alten imposanten Militärpfad hinunter ins Pflerschtal.

Obernberg liegt im gleichnamigen Tal, das vom Wipptal bei Gries am Brenner abzweigt. Den Talschluss bilden die wuchtige Schwarze Wand und die Kalkzacken der Tribulaune (an der Grenze zu Südtirol) im Kontrast zum darunterliegenden Urgestein Gelände. Das Tal diente bereits zur Bronzezeit als Weidelandschaft für Tiere. 15 v. Chr. trafen die einmarschierenden Römer auf einen blühenden Bergbau, der im 16. Jahrhundert aufgegeben wurde. Der von Fichtenwäldern umgebene Obernberger See ist ein beliebtes Ausflugsziel. Schon Kaiser Maximilian I. verweilte hier und ging in der Umgebung auf die Jagd.

Autorentipp

Auf dieser Etappe wird empfohlen eine Jause mitzunehmen.
Es besteht die Möglichkeit, die Strecke mit dem öffentlichen Verkehrsmittel zu verkürzen.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
900 hm
Abstieg
1100 hm
Tiefster Punkt 1138 m
Höchster Punkt 2113 m
Dauer
6:15 h
Strecke
17,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Obernberg

Ziel

Innerpflersch (St. Anton)

Weg

Von der Kirche in Obernberg aus geht es auf dem Wanderweg, der entlang des sachte rauschenden Obernberger Seebaches verläuft, bis hinauf bis zum Gasthof Waldesruh. Zuerst dem Fahrweg, dann dem Steig folgend vorbei an der Oberreinsalm zum Obernberger See mit kurzem Abstecher zum Kirchlein, das auf einer Insel zwischen den beiden Seen steht und zu Ehren der Himmelskönigin am 14. Juli 1935 geweiht wurde. Weiter wandern wir auf dem Fahrweg dem Seeufer entlang bis zum Ende des Sees. Überragt vom gewaltigen Obernberger Tribulaun erreichen wir auf dem Steig Nr. 93 das Portjoch auf 2.110 m. Nach dem Überschreiten der Staatsgrenze gehen wir kurz rechts, dann linkshaltend auf dem ehemaligen Militärpfad Nr. 32 steil hinunter ins Pflerschtal.  Auf diesem Abschnitt ist Trittsicherheit erforderlich. Bei Nässe ist wegen des steil abfallenden Geländes äußerste Vorsicht geboten!

Im Pflerschtal treffen wir auf einen Radweg und folgen diesem kurz und zweigen dann rechts ab zum Weiler Ast. Dann folgen wir dem Weg, gehen unmittelbar über dem Eisbahnportal rechts weiter bis zu einem Hochseilgarten. Auf dem Talweg gehen wir neben dem Ferner Bach (rund 5 km) bis nach Innerpflersch (St. Anton), welches auf 1.246 m liegt. Wir beenden die heutige Etappe in der Kirche zum hl. Abt Anton. 1.881 wurde die Kirche in der heutigen neuromanischen Form neu errichtet.

Variante Sandjoch:
Bei Schlechtwetter oder fehlender Trittsicherheit, wird dieser Übergang empfohlen.

Am Obernbergersee in Höhe „Seekirchl“ links auf dem Weg bergwärts, weiter auf dem Steig Nr. 97 immer der Beschilderung Sandjoch folgen bis zum Übergang auf 2.165 m. Nach Überschreiten der Staatsgrenze auf dem Steig Nr. 1 (Gossensass) gehen wir bergab, bis wir unmittelbar über Gossensass auf die alte Bahntrasse treffen, die jetzt als Fuß und Radweg benützt wird. Auf diesem Weg geht es Tal einwärts, wo wir nach ca. 4 km den Weiler Ast erreichen und wieder auf den Romediusweg treffen.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Innerpflersch (St. Anton) ist mittels Linienbus, durch eine direkte Verbindung nach Gossensass und dem Brenner gut erreichbar.

Weitere Informationen

Unterkünfte in Innerpflersch:

  • Haus Alpögger, +39 0472 770063 info@alpoegger.it
  • Pension Knappenhof, +39 0472 770594 info@knappenhof.com Der Knappenhof befindet sich im Ortsteil Ast, in Nähe der Talstation des Sesselliftes Ladurns.
  • Öttlhof (5km vor St. Anton), +39 3495 854589

Weitere Informationen:
Tourismusverein Gossensass, +39 0472 632372, info@gossensass.org

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