Salzburger Almenweg - Etappenvariante 5a: Dorfgastein - Biberalm (kürzere Variante)

Quelle: Salzburger Almenweg, Autor: Hanna Rieser

Blick auf Dorfgastein Bergpanorama Sommer

Die Tour

Die Hauptroute der Etappe 5 ist zwar wunderschön und bietet auch drei Einkehrmöglichkeiten – sie ist aber auch sehr lang, wenn man bis zur Biberalm durchwandert und nicht schon auf der Präau Hochalm übernachtet. Wer auf dieser Etappe nicht so lange wandern will – z.B. wegen unsicherem Wetter – dem sei die kürzere und direktere Variante 5a von Dorfgastein zur Biberalm ans Herz gelegt.

Almenweg Geschichte

In früheren Zeiten waren die Berge gefürchtete Orte: Zu unberechenbar das Wetter, zu einsam die Gegend. Heute gelten genau diese Abgeschiedenheit und Ruhe als echter Luxus. Man braucht nicht weit reisen, um in den Genuss dieser unsagbaren Stille zu kommen, die nur vom Krächzen der Dohlen und dem vereinzelten Läuten der Kuhglocken unterbrochen wird. Auch die heutige Etappe führt in die alpine Stille, die umso erstaunlicher wirkt, als dass der Aufstieg vom Tal in die Höhe doch scheinbar kurz ist. Bäche, die ohne Brücke gequert werden, Kühe, die neugierig beisammenstehen und seit Generationen bewirtschaftete Almhütten zählen zu den Wegbegleitern. Schritt für Schritt geht es in Richtung Süden, wo die Dreitausender am Horizont aufragen. Die Landschaft wird karger, der Himmel rückt näher. Genächtigt wird am Ende urig in einer Almhütte.

Almenweg-Stärkung  

Die Biberalm von Familie Gruber ist eine zertifizierte Almsommerhütte und weitum bekannt für ihre Produkte aus eigener Erzeugung. Neben einer herzhaften Jause werden auch Krapfen und Kuchen serviert. Ein echter Geheimtipp sind die frisch gemachten Pofesen mit Marmelade und Zucker.

Autorentipp

Das Gasteinertal wird seit hunderten von Jahren für sein hochwirksames Thermalwasser geschätzt: Bad Gastein ist einer der ältesten Kurorte in den Alpen. Gesundheit und Wohlbefinden standen hier schon immer im Fokus von Gastgebern und Gästen. Dem ganzheitlichen Ansatz von innerer und äußerer Gesundheit entspricht auch das Wohlfühl- und Wellbeing-Angebot, das eng mit den natürlichen Ressourcen Wald und Berge verknüpft ist, so etwa die Yogatage im Frühling und im Herbst oder Waldbaden in Bad Hofgastein.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1187 hm
Abstieg
283 hm
Tiefster Punkt 822 m
Höchster Punkt 1932 m
Dauer
5:40 h
Strecke
14,1 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Weg

Startpunkt der fünften Etappe des Salzburger Almenweges (Variante wie Hauptroute) ist am Wanderstartplatz Dorfgastein direkt beim Gemeindeamt. Der erste Teil des Weges ist gleich wie bei der Hauptroute: vom Wanderstartplatz führt der Weg in nördliche Richtung entlang der Dorfstraße durch den historischen Mittelpunkt des Ortes bis zum Tourismusverband. Auf Tafeln entlang des Weges werden nennenswerte Sehenswürdigkeiten beschrieben und Gäste erfahren einiges über die Geschichte Gasteins und Dorfgasteins.

Vom Tourismusverband erblickt man bereits die große Kreuzung auf der B 167 in den Ortsteil Unterberg: Nach Querung von Straße und Brücke biegt man jedoch nach links ab und folgt nach rund 100 Metern der Forststraße rechts bergauf durch den Dorferwald. Nach ca. 30 Minuten Gehzeit biegt ein Wanderweg links weg (die Hauptroute des Salzburger Almenweges verläuft an dieser Stelle geradeaus!) und verläuft durch einen idyllischen Wald weiter bergauf. Nach einer Rechts-Links-Kehre – vorher einen bergab führenden Wanderweg ignorierend – trifft man auf einen weiteren von rechts kommenden Forstweg, dem man zusammen bis zur Wegkreuzung „Jagahäusl“ folgt (bis hier von Dorfgastein gut 3 Stunden Gehzeit).

Hier trifft die hier beschriebene Variante 5a wieder mit der Hauptroute der Salzburger Almenweg Etappe 5 zusammen: Rechts würde es hinauf zur bewirtschafteten Präau Hochalm gehen, was allerdings einen Umweg von etwa einer Stunde 15 Minuten hin und zurück bedeuten würde.  Die Route Richtung Biberalm führt beim Jagahäusl jedoch nach links und benutzt einen Wanderweg durch das weitläufige Almgebiet von Wölflalm, Gröbneralm und Walchalm (alle drei nicht bewirtschaftet; zwischen Gröbneralm und Walchalm bei einer Wegkreuzung den rechten Weg bergan nehmend). Ab der Walchalm wird der Weg nun steiler und führt in Serpentinen (an einer Weggabelung den links führenden Weg nehmend) bis zur Hohen Scharte und zum 1.895 Meter hohen Wetterkreuz, wo man mit einem außergewöhnlichen Blick aufs Gasteinertal belohnt wird. Für einen Augenblick sollte man hier verweilen, bevor es über den Weg bergab zur Biberalm geht. Die zertifizierte Salzburger Almsommerhütte von Familie Gruber verspricht einen grandiosen Blick auf die Gasteiner Hausberge wie den Schuhflicker, das Fulseck, Graukogel, Ankogel und Stubnerkogel.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Dorfgastein verfügt über eine ÖBB-Haltestelle und ist deshalb gut an der öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Auch innerhalb des Gasteinertals kann man die öffentliche Buslinie nutzen. 

Parken

In Dorfgastein kann das Auto im Ortszentrum, am Parkplatz der Dorfgasteiner Bergbahnen AG, abgestellt werden. Dieser befindet sich rund 250 Meter vom Etappenstart entfernt. Bitte die „Almenweg-Parkuhr“ aus der Broschüre im geparkten Auto hinterlegen!

Weitere Informationen

 Alle weiteren Informationen rund um den Salzburger Almenweg finden Sie hier.

Ausrüstung

Hier finden Sie alles rund um den passenden Wanderschuh, die perfekte Ausrüstung und die richtige Geh-Technik.

Sicherheitshinweise

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