Schaumbergdenkmal - Neustadt bei Coburg

Heinrich Schaumberg wurde am 15. Dezember 1843 in Neustadt bei Coburg geboren und war ein deutscher Lehrer und Schriftsteller.

Als Jugendlicher lebte er hauptsächlich auf dem Hof seiner Großeltern, die ihn hauptsächlich prägten, da seine Mutter schon früh gestorben war. Er eignete sich neben dem Wissen, welches er auf der Volksschule seines Vaters vermittelt bekam, auch viele seiner Fähigkeiten autodidaktisch an.

1864 schloss er das Lehrerseminar in Coburg ab und bekam eine Anstellung an der Schule in Einberg. Zwei Jahre später heiratete er die Lehrerstochter Clara Bauer und ließ sich nach Ahlstadt versetzen. Leider verstarb seine Frau nach der Geburt des Sohnes Carl. Als schließlich auch sein Vater 1869 von ihm ging kam Heinrich Schaumburg nach Weißenbrunn, wo die aktivste Schaffensphase seines Lebens beginnen sollte.

Hier lernte er Oskar Bagge kennen, der schon länger schriftstellerisch tätig war. Beide verband schnell eine enge Freundschaft und Heinrich beabsichtigte sogar Oskars Tochter zu ehelichen. Doch eine  schwere Krankheitsphase, welche mit einem längeren Aufenthalt im schweizerischen Davos verbunden war, erzwang einen Aufschub der Feierlichkeiten. 1872 fand die Trauung statt, aber Schaumberg musste sich bald wieder nach Davos zur Kur begeben. Nur zwei Jahr später starb der Dichter und Schriftsteller fern ab der Heimat im Alter von nur 31 Jahren am 16. März 1874.

Die meisten seiner Veröffentlichungen schildern die Beaobachtungen Schaumburgs von seiner Umwelt. Dieses sind bemerkenswert detailreich. Dazu gehören Volkserzählung, die jeweils möglichst authentisch an die jeweilige soziale Lage der Protagonsten angelehnt sind.

Das Denkmal in Neustadt bei Coburg wurde von Max Derra, dem Direktor der Herzoglichen Industrie- und Gewerbeschule, entworfen. Die Enthüllung und Einweihung erfolgte am 23. Mai 1899.