Silvrettahorn, 3243m

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Thomas Nippgen

Silvrettahorn am Morgen
Auf dem Weg zum Ochsentaler Gletscher
Reste vom Ochsentaler Gletscher
Da war einmal Gletscher (von 30 Jahren!)
Eine Felsstufe zum Klettern - über die Rampe zum Ochsentaler Gletscher
Auf dem Ochsentaler Gletscher
In der Scharte nördlich der Egghornlücke
Der Gipfel in Sichtweite
Gipfelphoto
Tiefblick von Silvrettahorn zum Silvretta-Stausee
Abstieg - Auf dem Ochstentaler Gletscher
Kurz nach dem Anseilplatz - Auf dem Weg zur Wiesbadener Hütte
Mal in sich gehen
Abschlussfoto - Die Gruppe nicht mehr ganz so frisch

Die Tour

Einfache Hochtour auf das Silvrettahorn

Ein lohnendes und nicht so überlaufenes Ziel ist das Silvrettahorn in der gleichnamigen Gebirgsgruppe

Der Gipfel fällt nach Westen über einen breiten Gratrücken zum Silvrettagletscher ab. Nach Süden läuft ein Felsgrat in die Egghornlücke, in ein Firnfeld aus, während sich nach Osten gegen den Ochsentaler Gletscher ein markanter, wilder Felsgrat hinunterzieht.

Zu den direkten Nachbargipfeln des Silvrettahorns gehören der Knoten (3189 m), die Schneeglocke (3223 m ü. A.), Schattenspitze (3202 m ü. A.) und des Klostertaler Egghorns (3120 m).

Info

Schwierigkeit
II
35°
PD-
mittel
Aufstieg
950 hm
Abstieg
1350 hm
Tiefster Punkt 2034 m
Höchster Punkt 3243 m
Dauer
6:00 h
Strecke
15,8 km

Karte

Details

Seillänge 1 x 60 m
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Wiesbadener Hütte

Ziel

Parkplatz der Wiesbadener Hütte (kostenlos) am Ostende der Staumauer des Silvretta-Stausees

Weg

Von der Wiesbadener Hütte den Pfad folgend leicht absteigen zum Bach, der von Vermuntgletscher abfliesst. Diesen Bach über den Steg überqueren und steil hinauf zur östlichen Moräne des Ochsentaler Gletschers. Der Pfad führt weiter unterhalb der Grünen Kuppe an der Moräne entlang in einen Geröllkessel mit einem See, der sich durch den starken Rückgang des Gletschers gebildet hat. Bevor man den See erreicht führen Wegspuren nach Westen zu den beiden Abflüssen des Sees.  Diese überquert man jeweils mit einem weiten Sprung (im Spätsommer 2023 wurden die Übergänge versichert!).

Weiter den Wegspuren folgen, bis sich diese unterhalb eines Felsriegels verlieren. Zuerst über grobes Blockwerk im Zickzack hinauf zu einem Band unterhalb der Felswand. Man folgt dem Felsband nach links (Süden) und erreicht dann eine markante Rampe. Über diese klettert man ca.20m hoch (II) und ereicht dann wieder Gehgelände. Man steigt dann nach links durch eine schwach ausgeprägte Rinne hinauf zu einem kleinen Schuttkar. Am nördlichen Rand des Kars über Schutt (wenige Wegspuren) steil hinauf ein einem Winkel, rechts eines weiteren Felsriegels. Aus dem Winkel nach links heraus und weitgehend am rechten Rand des Felsriegels hinauf (II) zu einem breiten Band. Diesem folgt nach links (Südosten) bis kurz vor seinem Ende. Nun über Platten und Bockwerk direkt an den Gletscherrand.

Vom Anseilpunkt nahezu gerade steil über den Gletscher hinauf bis dieser wieder flach wird. Weiter nach Süden den Gletscher hinauf bis kurz vor der felsigen Nordostwand des Egghorn/Signalhorns. Man wendet sich nun nach Nordwesten und steigt die Gletscherrampe hinauf zu dem weihin sichtbaren Sattel nördlich der Egghornlücke.

Von dort folgt man den Wegspuren über den Schuttrücken hinauf bis zu einem Felsriegel, den am an seinem linken (westliche) Ende bei einem großen Steinmann erreicht. Hier folgt man am besten nicht den Wegspuren nach links um die Ecke oder nach rechts unterhalb des Felsreigels entlang, sondern klettert kurz an der Ecke hoch (I-II) bis man im Schutt wieder Wegspuren findet. Diesen folgt man steil hinauf bis zum Gipfelaufbau. Am Gipfelaufbau über eine Platte (Bohrhaken, II) ca. 10 m hoch. Auf der NW-Seite um einen Turm und in teilweise leichter Kletterei (I-II) und Gehgelände zum Gipfel.

Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute zurück zu Wiesbadener Hütte.

Von der Hütte über den breiten Fahrweg hinab zum Parkplatz am Silvretta-Stausee.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Osten: Mit der Bahn nach Landeck. Vom Bahnhof Landeck mit dem Bus (https://www.vvt.at/page.cfm?vpath=index) zur Bielerhöhe.

Von Westen mit der Bahn nach Bludenz. Dort umsteigen in die S4 der ÖBB und weiter bis Schruns. Von gibt es vermutlich eine Busverbindung auf die Bielerhöhe.

Von der Bielerhöhe zu Fuss zur Wiesbadner Hütte.

Anfahrt

Von Landeck über die Bundestrasse 171 biszur Abfahrt Paznaun/Ischgl. Hier nun auf die Bundesstasse 188 ins Paznauantal und dieser folgen bis kurz unter dem Silvretta Stausee. Vor der Staumauer in der vorletzten Kehre auf ein unfestigten Weg abbiegen und an der Staumauer entlang zum Parkplatz.

oder

Von Westen bei der Autobahnabfahrt Bludenz auf die Bundestrasse 188 bis zur Bielerhöhe. weiter in Richtung Galtür und bei der zweiten Kehre auf den unbefestigten Weg zum Parkplatz.

Von Westen bei Partenen und von Osten bei Galtür beginnt jeweils die mautpflichtige Silvretta-Hochalpenstraße (https://www.silvretta-bielerhoehe.at/de/Silvretta-Hochalpenstrasse).

Weiter zu Fuss zur Wiesbadner Hütte.

Parken

Parkplatz der Wiesbadener Hütte (kostenlos) am Ostende der Staumauer des Silvretta-Stausees

Weitere Informationen

Ausrüstung

Normale Hochtourenausrüstung ausreichend (Tourenrucksack,  steigeisenfeste Bergschuhe, Tourenbekleidung Regenbekleidung, Handschuhe, Stirnlampe, Trinkflasche, Sonnenschutz,  Biwaksack,  Erste-Hilfe-Beutel, Hüftsitzgurt,  Steinschlaghelm,  1 Sicherheitskarabiner Ball-Lock,  2 HMS-Karabiner, 1-2 Expressen, Steigeisen mit Frontalzacken, 2 Eisschrauben (vorsichtshalber),  Eispickel, je eine lange und kurze Prusikschlinge, 2-3 Bandschlingen.

Sicherheitshinweise

Gletscherbegehung -  macht das Anseilen unbedingt erforderlich.

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