Skitour: Von Baad auf den Gamsfuß

Quelle: Kleinwalsertal, Autor: Kleinwalsertal Tourismus eGen

Skitour Obheiter
Anfang Bärgunttal
Weg ins Bärgunttal
Widderstein Panorama
Abzweigung - Brunnenweg
Bärgunthütte
Information für Winterwanderer & Tourengehen

Die Tour

Eine naturverträgliche Tour für erfahrene Tourengeher im Bärgunttal.

Eine gemütliche Skitour im kleinsten und gleichzeitig höchstgelegenen Ort im Kleinwalsertal: von Baad auf den Gamsfuß.

Im Hochwinter befindet sich der Gamsfuß im Schatten des imposanten Widderstein, dies sollte beim Aufsteig, sowie bei der Pause auf dem Gipfel beachtet werden. Die schattige Lage hat natürlich auch seine Vorteile - feiner und langhaltender Pulverschnee.

Mit knapp 800 Höhenmetern ist der Aufstieg sportlich und fordert die Fitness. Schließlich wird man mit einer tollen Abfahrt belohnt.

Baad ist im Winter auch bei Winterwanderern beliebt. Insbesondere auf dem ersten Abschnitt bis zur Bärgunthütte ist beim Aufstieg und vor allem bei der Abfahrt Rücksicht gegenüber anderen Wintersportlern und Erholungssuchenden gefragt (Hinweisschilder bitte beachten). Dann ist für jeden genug Platz und Naturgenuss garantiert. Für Tourengeher ist vorgesehen, den nicht gestreuten "Panoramaweg" (früher "Brunnenweg") für Aufstieg und Abfahrt zu nutzen. Im Falle einer Lawinensperrung dieses Weges muss von allen der untere Weg entlang des Bärguntbaches, der gestreut wird, benutzt werden. An diesen Tagen ist besonders rücksichtsvolles Verhalten, langsames Fahren oder sogar zu Fuß gehen notwendig, um niemand zu gefähren.

Natur bewusst erleben (www.natur-bewusst-erleben.com) steht für ein respektvolles Miteinander unter Wintersportlern und gegenüber der Natur. Die beschriebene Route berücksichtigt die im Bärgunttal ausgewiesenen Schongebiete im Winter.

Autorentipp

Öfters mal stehen bleiben und den Blick in den Himmel richten. Mit etwas Glück sieht man das einzige Steinadlerbrutpaar des Kleinwalsertals. Das Bärgunttal ist sein bevorzugtes Revierzentrum.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
771 hm
Abstieg
774 hm
Tiefster Punkt 1220 m
Höchster Punkt 1994 m
Dauer
4:45 h
Strecke
9,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Baad

Ziel

Baad

Weg

Aufstieg

Start der Tour ist im Bergdorf Baad, das man bequem mit dem Bus (Walserbus ab Oberstdorf) erreicht. Zunächst folgen wir dem getreuten Winterwanderweg in Richtung Bärgunttal bis zu einer Abzweigung. Dort halten wir uns links und gehen auf dem „Panoramaweg“ (nicht gestreut, früher "Brunnenweg") an der Alpe Widderstein vorbei weiter bis zur Bärgunthütte, die auch im Winter bewirtschaftet ist. Von dort folgen wir dem Verlauf des Sommerweges bis zur Talstation der Materialseilbahn der Stierlochalpe. Hier verlassen wir den Weg nach rechts und folgen der Materialseilbahn nach Westen empor.  Bei einer Stütze der Seilbahn drehen wir uns nach links (Süden) ab und spuren durch ein kleines Waldstück auf eine freie Fläche. Dort rechts haltend weiter über eine bewaldete Seilstufe hinauf. Ab hier folgen wir dem breiten Rücken nach Westen. Oben angekommen (auf ca. 1.800 m) gehen wir nach links (Süden) über einen Steilhang hinauf in einen weitläufigen Kessel unter dem Älpelekopf. Nun gehen wir in einem großen Rechtsbogen (Richtung Westen) auf die oft überwechtete Schulter am Grat, welche man Gamsfuß nennt.

Abfahrt

Die einfachste Abfahrt ist entlang der Aufstiegsspur.

Angekommen bei der Bärgunthütte geht es wieder über den rechts abzweigenden Panoramaweg (nicht gestreut, früher "Brunnenweg") zurück nach Baad. Der letzte Teilabschnitt ist wieder auf dem gestreuten Winterwanderweg.

Hinweis: Der Weg entlang des Bärguntbaches wird als Winterwanderweg gestreut und sollte im Normalfall nicht befahren werden (Hinweisschilder). Im Falle einer Lawinensperre des Panoramaweges muss der Weg entlang des Baches genutzt werden. Dort herrscht oft viel Betrieb durch Wanderer und andere Erholungssuchende. Daher bitte Rücksicht nehmen, langsam fahren oder sogar zu Fuß hinunter gehen, um aufsteigende Wanderer und Tourengeher nicht zu gefährden.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Lassen Sie Ihr Auto doch einfach stehen!

Mit der Bahn bis Oberstdorf. Direkt gegenüber vom Bahnhof fährt der Walserbus Richtung Kleinwalsertal. Mit der Linie 1 geht es direkt bis nach Baad.

>>> Fahrplan Walserbus

Anfahrt

Bei Anreise mit dem PKW, Fahrgemeinschaften bilden.

Die meisten Anreisewege aus Deutschland treffen in Ulm aufeinander und führen weiter auf der A7. Beim Autobahndreieck Allgäu über das Teilstück der A980 bis zur Anschlussstelle Waltenhofen und auf der vierspurigen B19 über Sonthofen und Oberstdorf ins Kleinwalsertal.

Aus Österreich (Vorarlberg) und der Schweiz erreichen Sie das Kleinwalsertal über den Bregenzerwald (Hittisau) – Riedbergpass – Fischen – Oberstdorf.

Von Tirol kommend führt der schnellste Weg über die A7 nach Kempten und weiter auf der B19 Richtung Oberstdorf. Für die Fahrt ins Tal benötigen Sie keine Autobahn-Vignette.

Parken

Kostenpflichtige Parkplätze befinden sich in der Nähe des Ausgangspunkts.

Parken entlang der Landesstraße ist nicht gestattet.

Weitere Informationen

Wie erlebst Du die Natur bewusst?

Die Natur ist so viel mehr als die Kulisse für unvergessliche Bergerlebnisse. Sie ist Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Sie stellt Trinkwasser bereit und versorgt uns mit hochwertigen Lebensmitteln. Nicht nur liefert sie wertvolle Rohstoffe, sondern sie schützt auch vor Lawinen und Muren und reguliert das Klima. Wir haben es in der Hand, die Natur in all dem, was sie für uns leistet, zu unterstützen. Eines steht fest, gemeinsam können wir mehr erreichen:

Respektvoll in der NATUR – BEWUSST miteinander – weitsichtig ERLEBEN

Respektvoll in der NATUR

Durchatmen und auftanken, draußen unterwegs sein und sich frei fühlen. Genießen wir die Natur, sind wir im Wohnzimmer von scheuen Tieren und seltenen Pflanzen zu Gast. Verhältst Du Dich respektvoll, teilen sie auch in Zukunft ihren Lebensraum gerne mit Dir.

 

Auf Wegen und markierten Routen bleiben

Wenn Du den ausgewiesenen Wegen und Routen folgst, kommst Du mit Sicherheit zu neuen Lieblingsplätzen. So respektierst Du auch Schongebiete, denn viele Tiere und Pflanzen brauchen besonderen Schutz. Vor allem im Winter kostet jede Störung den Wildtieren unnötig Kraft, die sie zum Überleben brauchen.

Dämmerungs- und Nachtzeiten meiden

Die Morgen- und Abendstunden sind die Zeit, in der die meisten Wildtiere auf Nahrungssuche sind. Werden sie dabei gestört, geraten sie in Stress, der für sie besonders im Winter lebensbedrohlich sein kann. Wenn es sich mal nicht vermeiden lässt, bitte auf dem markierten Weg bleiben, keine helle Stirnlampe nutzen und ruhig verhalten.

Sauber bleiben & Müll mitnehmen

Es versteht sich von allein: Müll nimmt man wieder mit, am Berg und im Tal. Bitte auch biologische Abfälle, denn in der Höhe werden sie viel langsamer kompostiert. Zuhause oder in Deiner Unterkunft kannst Du den Müll richtig entsorgen – bitte denk daran, im Kleinwalsertal gibt es keine Mülleimer im öffentlichen Raum.

Auf der Naturtoilette

Wenn Du ein stilles Örtchen suchst, dann bitte mindestens 50 m von Gewässern entfernt. Exkremente vergraben oder mit einem großen Stein verdecken. Laub oder Recycling-Toilettenpapier verwenden und das Papier im Müllbeutel wieder mitnehmen.

Mit Hund auf Tour

Hast Du Deinen vierbeinigen Partner immer unter Kontrolle, auch wenn er Murmeltiere, Rehe oder andere Wildtiere in die Nase bekommt? Folgt der Hund seinem Jagdtrieb, bleibt Wildtieren nur die Flucht. An der Leine seid ihr beide auf der sicheren Seite. In der Nähe von Weidevieh Hunde an der kurzen Leine führen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen: sofort ableinen. Im Tal gibt es zahlreiche Hundestationen für die Entsorgung der Hundebeutel. Die Land- und Alpwirte danken es Dir, denn Kot auf Wiesen und Feldern verunreinigt das Futter und macht das Weidevieh krank.

 

BEWUSST miteinander

 

Rücksicht auf andere nehmen

Jeder liebt es, ein besonderes Fleckchen Erde für sich zu genießen. Meist sind wir aber nicht allein unterwegs. Kein Problem, denn Platz ist genug. Zeit lassen, entgegenkommend den Weg frei machen, unterstützen, wenn jemand Hilfe braucht und in jedem Fall ein Lächeln schenken. So stehen dem freundlichen Miteinander und einem entspannten Naturgenuss nichts im Wege.

 

Erhalt der Kulturlandschaft wertschätzen

Alpine Landschaften berühren durch ihre Gegensätzlichkeit: Imposante Gipfel und natürliche Wälder wechseln sich ab mit sanften Tälern, gepflegten Wiesen und Weiden. Auch im Kleinwalsertal ist diese reizvolle Landschaft auf drei Höhenlagen kein Zufall, sondern das Ergebnis eines Zusammenspiels von Natur- und Kulturlandschaft. Dahinter steckt die Arbeit von Landwirten, Alp- und Forstwirtschaft sowie Jägern. Mit ihrer Arbeit sorgen sie dafür, dass die Attraktivität des Erholungs- und Freizeitraums sowie die Artenvielfalt bewahrt werden. Danke sagen wir bereits, wenn wir auf markierten Wegen bleiben und regionale Produkte genießen.

 

Weitsichtig ERLEBEN

 

Sicher auf Tour – für Dich und andere

Egal, ob im Winter auf einer Ski- oder Schneeschuhtour oder im Sommer auf einer Bergtour, wer im alpinen Gelände unterwegs ist, muss sich gut vorbereiten. Dazu gehören eine sorgfältige Information und Tourenplanung ebenso wie die richtige Ausrüstung. Alpine Gefahren korrekt einzuschätzen erfordert viel Wissen und Erfahrung. Warum nicht von Profis lernen und mit einem der erfahrenen Guides auf Tour gehen?

Ausrüstung

Sorgfältige Planung, Lawinenlagebericht studieren:

(https://vorarlberg.at/web/land-vorarlberg/contentdetailseite/-/asset_publisher/qA6AJ38txu0k/content/lawinenwarndienst), für den Lawinen-Notfall: LVS-Gerät, Schaufel und Sonde (Standard), Risiko Einschätzungen vor Ort immer vornehmen, Skitouren Ausbildungen absolvieren.

Sicherheitshinweise

Insbesondere die steilen Grashänge im oberen Bereich erfordern eine sichere Lawinenlage, daher den Lawinenlagebericht berücksichtigen! Beim angegebenen GPS-Track handelt es sich lediglich um einen Vorschlag. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Haftung übernommen werden. Abseits gesicherter Pisten ist jeder selbst verantwortlich, sich über alpine Gefahren, insbesondere Lawinengefahr zu informieren. Skitourengehen im alpinen Gelände erfolgt stets auf eigene Gefahr.  Witterungsverhältnisse und Schneekonditionen können unter Umständen Änderungen im Routenverlauf erforderlich machen. Für erfahrene Skitourengeher. 

NOTRUF:

  • 144 Alpine Notfälle Vorarlberg
  • 112 Euro-Notruf (funktioniert mit jedem Handy/Netz)
  • 140 Alpine Notfälle österreichweit

www.vorarlberg.travel/sicherheitstipps

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