Steingrubenkogel (2633 m) über die Schlicker Alm

Quelle: Alpenverein Hall in Tirol, Autor: Michael Larcher

Parkplatz bei der Talstation Schlick 2000 in Fulpmes (980 m).
Schlicker Alm (1643 m) - im Hintergrund Schlicker Seespitze, Riepenwand und Große Ochenwand.
Ca. 150 m hinter der Schlicker Alm zweigt rechts unser Weg in die Rossgrube ab.
Unschwierig führt der Weg ca. 200 Hm ...
... in die Roßgrube (1855 m). Durch das Tal in Bildmitte verläuft der Abstieg von der Alpenklubscharte. Rechts oben der Steingrubenkogel, links die Ochsenwand.
Weiter Richtung "Malgrube, Marchreisenspitze".
Richtung Malgrube, vorbei am Fuß der Pyramidenspitze.
Quelle unterhalb der Malgrube. Die letzte Trinkmöglichkeit und eine gute Gelegenheit, die Wasserflasche aufzufüllen.
Die Pyramidenspitze beherrscht den Eingang in die Malgrube.
In der Malgrube (2144 m). Im Hintergrund Schlicker Zinnen und Hochtennspitze.
Aus der Malgrube die steile Flanke Richtung Malgrubenspitze hinauf (markiert), ...
... bis man auf ca. 2340 in den Gsallersteig einmündet. Über diesen in südwestlicher Richtung weiter.
Der Gsallersteig im Rückblick, entlang der Südflanken von Marchreisenspitze (ganz rechts), Malgrubenscharte und Malgrubenspitze.
Außergewöhnlich und eindrucksvoll: der Eingang in die Felsschlucht.
Eisenklammern und Stahlseil ...
... erleichtern den kurzen Anstieg in der Schlucht.
Vom höchsten Punkt in der Felsschlucht gehts hinab zum Ausgang auf der Südseite.
Blick zurück zum Schluchtausgang und weiteren Verlauf des Gsallersteigs.
Die Wegführung ...
... knapp unterhalb der Steilwände ...
... oder manchmal auch auf Bändern mittendurch, erfordert Trittsicherheit und hohe Aufmerksamkeit.
Die Große Ochsenwand dominiert den letzten Wegabschnitt ...
... in die Alpenklubscharte.
Die Alpenklubscharte (2451 m). Hier beginnt der Gipfelanstieg zum Steingrubenkogel.
Unten die Alpenklubscharte. Trittsicherheit, ...
... Aufmerksamkeit bei der Wegfindung, ...
... Klettersteigausrüstung und Klettersteigtechnik sind für den Gipfelanstieg erforderlich.
Die Traversierung auf ausgesetzten Felsbändern ...
... ist charakteristisch und machen den besonderen Reiz ...
... dieses Anstiegs aus.
Abklettern am Stahlseil und an der ...
... Gegenseite wieder rauf. Bizarre Felstürme sorgen für Dolomiten-Feeling.
Die schwierigste Stelle des Klettersteigs (B/C) befindet sich in einem Felskamin.
Am Ausstieg aus dem Kamin ist die schwierigste Stelle geschafft.
Noch ein Steilaufschwung, dann ...
... noch eine kurze Felswand ...
... und der Gipfel ist in Sichtweite.
Am Gipfel des Steingrubenkogels. Der Rückweg in die Alpenklubscharte ist ident mit der Aufstiegsroute.
Von der Alpenklubscharte zuerst wieder über den Gsallersteig zurück, dann rechts abzweigen ...
... und direkt hinunter in die Rossgrube.
In der Rossgrube schließt sich der Kreis. Auf dem bekannten Weg gehts zurück zur Schlicker Alm und zur Mittelstation der Schlicker Bergbahn.

Die Tour

Außergwöhnliche und abwechslungsreiche Bergtour mit abschließendem Klettersteig inmitten einer bizarren Landschaft aus Felstürmen und Steilwänden.

Rundtour von der Schlicker Alm in die Malgrube und über den Gsallersteig zur Alpenklubscharte. Von dort über den Klettersteig zm Gipfel und wieder retour zur Alpenklubscharte. Abstieg in die Rossgrube und zurück zur Schlickeralm und nach Fulpmes.

Info

Schwierigkeit
B/C
mittel
Aufstieg
1400 hm
Abstieg
1400 hm
Tiefster Punkt 1362 m
Höchster Punkt 2633 m
Dauer
8:00 h
Strecke
13,4 km

Details

Zustieg 1240 m, 3:30 h
Wandhöhe 170 m
Kletterlänge 160 m, 1:00 h
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Schlick 2000, Mittelstation

Ziel

Schlick 2000, Mittelstation

Weg

Auffahrt mit der Schlick 2000-Bergbahn bis zur Mittelstation Frohneben (ca. 300 Hm, Zeitersparnis ca. 1 h). Von hier zur bewirtschafteten Schlickeralm (ca. 1 h). Ca. 200 m hinter der Alm zweigt rechts unser Weg Nr. 113 - Alpenklubscharte - ab. Gut markiert führt der Weg hinauf in die Rossgrube (Wegweiser). Von hier wäre der direkte und kürzere Aufstieg zur Alpenklubscharte möglich, die wesentlich schönere Variante bietet allerdings der Weiterweg in die Malgrube.  Aus der weitläufigen und einsamen Malgrube steigen wir noch weiter, den Markierungen folgend, in den steilen Südhang, der von der Hochtennspitze und der Malgrubenspitze herabzieht, hinauf - bis wir in den horizontal verlaufenden "Gsallersteig" einmünden.

Nun links abzweigen und auf dem abwechselnd leicht abfallenden, leicht ansteigenden Gsallersteig auf die markante Felswand zu, die durch einen schmalen Spalt geteilt wird. Der Durchgang durch diesen spektakulären Felsspalt wird durch Drahtseilversicherungen und auch einige Klammern erleichtert. Der Weiterweg durch den nächsten Geländekessel - wiederum spektakulär - führt zum Teil auf Bändern durch die Steilwände.

Von dem Rücken, der diesen Kessel südlich begrenzt zieht der Weg teils über grüne Matten, teils über Felsbänder bis zur Alpenklubscharte (2451 m) weiter. Auf dem Wegweiser finden wir nun zum ersten Mal den "Klettersteig Steingrubenkogel" angeschrieben.

Von der Scharte geht es noch ca. 15 Minuten auf dem Steig mit teilweise etwas splittrigem, schottrigen Untergrund und durch eine Rinne auf eine kleine Scharte und nach links noch ein kurzes Wegstück bis zum Beginn der Drahtselversicherungen (guter Platz zum Anlegen von Gurt, Helm und Klettersteigset). Zum Start eine erste Steilstufe empor (B), dann wieder ohne Sicherung weiter nach links quert man auf einem Band - gesichert duch ein Drahtseil (A) - mehrere Schluchten bis zu einer kleinen Felsscharte.

Von hier gehts waagrecht ca. 50 m mitten durch die senkrechte Felswand (A), eine kleine Madonna in einer Felsnische spendet ihren Segen - bis an die Felskante. Um diese herum und anschließend ca. 20 m abkletternd (B) gelangt man  in eine Scharte. Auf der anderen Seite geht es wieder hinauf (A/B) und auf einem Band nach links querend, erreichen wir hinter der nächsten Felskante den Fuß eines Felskamins. Durch diesen klettert man, unterstützt durch Klammern, ca. 30 m empor (B/C). Anschließend folgt Gehgelände zu einem weiteren, kürzeren Kamin (B) und durch diesen auf eine markante Felskanzel. Ums Eck - noch einmal eine Steilstufe (B), dann erreichen wir in Gehgelände den Gipfel.

Abstieg: Zurück zur Alpenklubscharte wie im Aufstieg. Von hier auf demselben Weg noch ca. 10 Gehminuten zurück bis rechts ein gut markierter Weg abzweigt, der in zahlreichen Kehren direkt hinunter in die Rossgrube führt. Hier schließt sich der Kreis unserer Bergtour. Zurück zur Schlickeralm und weiter zur Mittelstation der Schlick 2000-Bergbahn. 

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Bus: Von Innsbruck Busbahnhof (neben Hauptbahnhof) nach Fulpmes Ortsmitte. Fußweg zur Schlick 2000-Bergbahn ca. 1 km/20 Min.
Fahrplanauskunft

Straßenbahn: Mit der Stubaitalbahn von Innsbruck Hauptbahnhof bis Bahnhof Fulpmes.
Fahrplanauskunft

Anfahrt

Auf der Brennerautobahn bis Ausfahrt Schönberg (mautpflichtig). Weiter ca. 7 km nach Fulpmes zur Talstation der Schlick 2000 Bergbahnen.

Parken

Großer, kostenloser Parkplatz unterhalb der Talstation.

Weitere Informationen

Ein Topo dieses Klettersteigs gibt es auf bergsteigen.com: Topo

Ausrüstung

Gute, nicht allzu weiche Bergwanderschuhe, Gurt, Klettersteigset, Helm und Klettersteighandschuhe. Bekleidung für eine Tagestour im Gebirge (Wind- und Regenschutz, Sonnenschutz etc.), Erste-Hilfe-Paket, Mobiltelefon. Die Trinkflasche kann unterwegs bis in die Malgrube immer wieder nachgefüllt werden. 

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