Schwierigkeit |
35°
PD
schwer
|
Aufstieg
|
1756 hm |
Abstieg
|
1063 hm |
Tiefster Punkt | 1612 m |
Höchster Punkt |
Stubacher Sonnblick 3088 m |
Dauer
|
12:00 h |
Strecke
|
13,3 km |
Stubacher Sonnblick Überschreitung über Karl-Fürst Hütte
Quelle: Alpenverein Sankt Pölten, Autor: Martin Drachsler
Die Tour
Einsame und abwechslungsreiche 2-tägige Hochtour.
Wer abgeschiedene Berge abseits des Massentourismus sucht, findet hier noch ein schönes Stück alpine Natur. Der Aufstieg über das grüne Amertal führt zunächst zum wunderschön gelegenen Amertaler See. Ab hier geht es ins alpine Gelände hinauf. Der Blick auf Teufelsspitz, Hochgasser und den großen Landeggkogel geben ein tolles Panorama.
Am zweiten Tag lockt der Blick auf Sonnblick, Granatspitze und hinüber bis zum Großglockner.
Autorentipp
Einsame Hochtour mit abwechslungreichem Weg abseits der Massen
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Erlebnis
|
|
Landschaft
|
|
Gefahrenpotential
|
|
Exposition |
N
O
S
W
|
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Nordportal Felbertauerntunnel
Ziel
Enzingerboden
Weg
Vom Parkplatz des Nordportal geht es gemütlich in das Amertal. Man steigt rechtshaltend höher und gelangt auf gutem Weg bis zum Amertaler See. Ab hier merkt man, dass deutlich weniger Leute weitergehen und so sucht man sich den Weg (teilweise nur mehr schwach markiert) hinauf zur Amertaler Scharte. Auf der anderen Seite blickt man hinunter ins Langeggtal. Man folgt nun immer dem Gratverlauf Richtung Großer Landeggkogl (2898m). Dieser kann mit kurzem Zeitaufwand mitgenommen werden. Nun geht es hinunter durch das Geröllfeld. Hier kann man gut Wasser nachfüllen da die Karl-Fürst Hütte kein fließend Wasser hat. In wenigen Minuten jetzt unschwierig zur Hütte.
Am nächsten Tag hinter der Hütte gleich hinauf Richtung Punkt 2863m. Hier eine kurze Kletterstelle (I-II). Weiter am Gratverlauf immer wieder durch wunderschönes Blockgelände. Etwas Vorsicht ist dann beim Weg vom Grat auf den Gletscher gefragt. Hier ist je nach Schneelage ein etwas heiklere Stelle, man quert abgeschliffene Platten, welche mit Schutt bedeckt sind und quert dann ins Schneefeld und wie bei uns über ein kurzes Blankeisfeld hinauf auf den flachen Gletscherboden. (komplette Gletscherausrüstung notwendig) Aus der Granatspitzscharte geht es wiederum über Blockgelände und Platten hinauf auf den Stubacher Sonnblick, teilweise I. Für den Abstieg haben wir uns für den orographisch linken Weg unterhalb des Fürlegpfeilers entschieden.
Von der Rudolfhütte dann mit der Seilbahn zum Enzingerboden, ab hier mit Bus und Bahn zurück nach Mittersill.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn bis Mittersill (www.oebb.at) ab Mittersill fährt ein Bus Richtung Matrei, vorher erkundigen ob man am Nordportal aussteigen kann.
Ab Enzingerboden gibt es einen Busanschluss zur Pinzgaubahn in Uttendorf
Anfahrt
Auf der B168 Mittersiller Bundesstraße bis Mittersill, ab hier weiter auf der Felbertauernstrasse B108 bis zum Nordportal des Tunnels.
Vom Süden über die B 108 über Lienz.
Bei Anreise mit mehreren PKW's empfiehlt es sich vorher einen PKW in Uttendorf oder direkt am Parkplatz Enzingerboden abzustellen.
Parken
Direkt am Nordportal gibt es ausreichend kostenfreie Stellplätze.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Vollständige Gletscherausrüstung, Schlafsack und Essen für die Karl-Fürst Hütte
Sicherheitshinweise
Schlüsselstelle vom Grat bei Punkt 2879 auf den Gletscher. Komplette Gletscherausrüstung notwendig. Immer wieder lose Steine am gesamten Weg. Die Markierungen sind bei bereits geringer Schneeauflage teilweise nur mehr schwer zu erkennen, was die Orientierung deutlich anspruchsvoller macht.