Stubaier Grenzrunde

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Stefan Herbke

Auf dem Höhenweg zum Gstreinjöchl
Abstieg vom Gstreinjöchl zur Tribulaunhütte
Anstieg zum Hohen Zahn
Bachüberquerung vor der Magdeburger Hütte
Übergang zur Bremer Hütte, Blick auf Schneespitze
Bei der Bremer Hütte, Blick zum Pflerscher Hochjoch
Anstieg vom Simmingjöchl zum Aperen Feuerstein
Anstieg vom Simmingjöchl zum Aperen Feuerstein
Morgenstimmung am Becherhaus
Wilder Freiger

Die Tour

Auf einsamen, teils auch neuen Steigen vom Wipptal auf den Hohen Freiger, von den grünen Almwiesen bis hin zum größten Gletscher Südtirols. Auf der einwöchigen Hüttentour entlang des Stubaier Grenzkamms lernt man ganz neue Seiten der Stubaier kennen – und freut sich auf Schritt und Tritt, wie schön und vielseitig die Berge doch sind.

Die Tour von Hütte zu Hütte entlang des Stubaier Grenzkamms folgt eher einsamen Pfaden. Einige Abschnitte lagen bis vor einigen Jahren sogar noch unter altem Gletschereis, eine Begehung erforderte daher entsprechende Ausrüstung. Die Klimaerwärmung und der damit verbundene Gletscherrückgang sorgen dafür, dass viele einst einfache Übergänge heute gar nicht mehr oder nur erschwert zu machen sind sind, doch hier und da ergeben sich auch ganz neue Möglichkeiten. Die Bremer Scharte zwischen Magdeburger und Bremer Hütte sowie die Rotgratscharte zwischen Nürnberger und Teplitzer Hütte sind zwei Beispiele für Übergänge, die einst nur mit Gletscherausrüstung und entsprechender Erfahrung zu begehen waren. Spalten gibt es hier schon lange nicht mehr, doch mit steilen Schneefeldern muss man auch heute noch rechnen.

Autorentipp

Wer einsame Wege und Steige mit einer hochalpinen Kulisse sucht, der ist auf der Stubaier Grenzrunde bestens aufgehoben.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
5060 hm
Abstieg
5610 hm
Tiefster Punkt Grawaalm
1530 m
Höchster Punkt Wilder Freiger
3418 m
Dauer
32:00 h
Strecke
52,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Steinach am Brenner

Ziel

Grawaalm bzw. Parkplatz Sulzenauhütte

Weg

Etappe 1: Von Steinach am Brenner (1049 m) mit den Bergbahnen unter das Nösslachjoch (2231 m) und in wenigen Minuten auf den ersten Gipfel. Teilweise auf, überwiegend jedoch südlich des zum Muttenkopf ziehenden Kammes ins Gstreinjöchl (2540 m) und steil hinunter zur Tribulaunhütte (2064 m).

Etappe 2: Von der Tribulaunhütte (2064 m) über die Pflerscher Scharte auf den Hohen Zahn (2924 m). Ein kurzer Abstieg  führt zum Gipfelaufbau der Weißwandspitze (3017 m), die auf einem schmalen Felsband etwas luftig gequert wird. Steiler Abstieg zur Magdeburger Hütte (2423 m).

Etappe 3: Auf einem anfangs gut angelegten, später gut markierten Steig von der Magdeburger Hütte (2423 m) in eine namenlose Scharte (2865 m). Über unangenehm lockeres Geröll und steile Schneefelder in den Boden des Simmingbaches unterhalb der Bremer Hütte. Anstieg zum Stubaier Höhenweg und auf diesem ins Simmingjöchl (2754 m). Über den Aperen Feuerstein (2967 m)  zur Nürnberger Hütte (2278 m).

Etappe 4: Den Wegweisern Freigersee folgend von der Nürnberger Hütte (2278 m) zu dem etwas versteckt liegenden See. Spärliche Trittspuren und vereinzelt Markierungen führen hinauf in die Rotgratscharte (3012 m) und auf Südtiroler Seite wieder hinunter auf den von der Teplitzer Hütte kommenden Weg zum Becherhaus. Auf diesem ohne Orientierungsprobleme zu der traumhaft gelegenen Hütte (3191 m).

Etappe 5: Vom Becherhaus (3191 m) über den Grat zum Signalgipfel und weiter auf den Wilden Freiger (3418 m). Abstieg entlang des Nordostrückens Richtung Gamsspitzl. Über die Seescharte (2762 m) zur Sulzenauhütte und zur Grawaalm im Stubaital. Mit dem Bus durch das Stubai zurück zum Ausgangspunkt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn bis Steinach am Brenner und in wenigen Minuten zu Fuß oder mit dem Bus zur Talstation der Bergeralmbahn (bergeralm.net).

Anfahrt

Mit dem Auto über Innsbruck auf die Brennerautobahn zur Ausfahrt Steinach am Brenner und durch den Ort zur Talstation der Bergeralmbahn.

Vom Endpunkt im Stubai mit dem Bus nach Innsbruck und mit dem Zug nach Hause bzw. nach Steinach.

Parken

Parkplatz bei der Talstation der Bergeralmbahn.

Weitere Informationen

Anreise: www.bahn.de

Informationen zur Region:

Tourismusverband Wipptal, Tel. 0043/5272/6270, www.wipptal.at

Tourismusverband Stubai, Tel. 0043/5018810, www.stubai.at

Eisacktal Marketing, Tel. 0039/0472/802232, www.eisacktal.com

Bergbahn: www.bergeralm.net

Bergführer:

WIPPTAL ALPIN Bergführerbüro, Wolfgang Peer, Tel. 0043/664/4527094, www.wipptal-alpin.com

Bergführerbüro Stubai-Alpin, Tel. 0043/664/3944042, www.stubai-alpin.com

Ausrüstung

Festes Schuhwerk, evtl. Steigeisen oder zumindest Grödel

Sicherheitshinweise

Konditionell teils recht anspruchsvolle Mehrtagestour auf überwiegend schmalen, abschnittsweise nur spärlich markierten Steigen. An einzelnen Passagen Trittsicherheit erforderlich, kurze Stellen mit Drahtseilen gesichert. Für die vielen Schneefelder sind Steigeisen zu empfehlen.

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