Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1320 hm |
Abstieg
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1320 hm |
Tiefster Punkt |
Navis, Parkplatz Grünhöfe 1520 m |
Höchster Punkt |
Tarntaler Köpfe 2757 m |
Dauer
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7:20 h |
Strecke
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19,4 km |
Tarntaler Köpfe (2757 m) von Navis
Quelle: Alpenverein Hall in Tirol, Autor: Michael Larcher
Die Tour
Ein markanter und selten besuchter "Tuxer" bildet den Höhepunkt einer großartigen Rundtour mit vielen landschaftlichen Highlights. Für Fitte und Trittsichere.
Von Navis (Parkplatz Grün) über die Peer- und Klammalm in die Tarntalerscharte und weiter auf den Gipfel der Tarntaler Köpfe (2757 m). Retour über Klammjoch, Mölsjoch, Grafmartalm, Zehenter Alm zur Peeralm.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Navis, Parkplatz Grün
Ziel
Navis, Parkplatz Grün
Weg
Aufstieg: Vom Parkplatz auf der Forststraße zum Gasthof Peeralm (1663 m) und weiter auf dem breiten Almweg taleinwärts zur ebenfalls bewirtschafteten Klammalm (1947 m). Wir folgen nun dem Wegweiser "Lizumer Sonnenspitze", ein kurzes Stück auf einem Steig, dann wieder auf einem breiten Almweg bis zu einem Wiesenboden auf ca. 2100 m. Während der Fahrweg weiter zum Klammjoch führt, zweigen wir rechts ab Richtung "Lizumer Sonnenspitze" und erreichen in wenigen Minuten die Obere Knappenkuchl, eine große Grasheide und Hügellandschaft von beeindruckender Schönheit. Hier trennen sich die Wege zum Reckner/Geier und zur Lizumer Sonnenspitze bzw. Tarntaler Scharte (Wegweiser).
Wir folgen wiederum dem Wegweiser "Lizumer Sonnenspitze" (Tarntaler Scharte und Tarntaler Köpfe sind nicht angeschrieben), überqueren den Bach und die große Grasfläche am Fuße des mächtigen und steilen Grashangs Richtung Tarntal. Der kaum und teilweise gar nicht sichtbare Steig ist ein klares Indiz, dass diese Route selten begangen wird. Dort wo sich der Hang dann aufsteilt, ist der Steig wieder deutlicher sichtbar und auch Markierungen sind durchgängig vorhanden, sodass die Orientierung letztlich kein großes Problem darstellt. In Serpentinen geht es über den nach oben hin steiler werdenden Hang (ohne Absturzgefahr), den wir dann nach rechts verlassen. Durch einen markanten Geländeeinschnitt erreichen wir - nun überwiegt Schottergelände - das Tarntal (ebenfalls ein Naturjuwel mit kleinen Seen!), das von der Lizumer Sonnenspitze im Süden und den Tarntaler Köpfen im Norden begrenzt wird. Am orografisch rechten (nördlichen) Talrand führt der Steig unschwierig weiter zur Tarntaler Scharte (2600 m).
Das Teilstück von der Tarntaler Scharte zum Gipfel der Tarntaler Köpfe ist der anspruchsvollste Teil dieser Tour. An einigen wenigen Stellen besteht Absturzgefahr, vor allem aber ist man in Sachen Orientierung etwas mehr gefordert als üblich, da Markierungen spärlich sind und der Steig teilweise nur sehr schwach ausgeprägt ist. Gute Sichtverhältnisse (kein Nebel) sind also wichtig. Gut zu wissen auch, dass wir bis zum Gipfel immer auf der Westseite bleiben und immer unterhalb des Grates.
Von der Scharte in nördlicher Richtung an den großen Felsblöcken vorbei und dann den steilen Schotterhang hinauf auf den Grat. Kurz dem Grat entlang auf den mächtigen Felsturm zu und an dessen Fuß mit wenig Höhengewinn nach links traversieren. Über ziemlich steiles, mit Felsblöcken durchwachsenes Grasgelände, teilweise von schmalen Schotterfeldern unterbrochen, zieht der Steig unterhalb des mächtigen Felsgrates bis in ein kleines Tal (spektakuläre Felsblöcke!), durch das wir wieder auf den Gratrücken aufsteigen. Das schon nahe Gipfelkreuz wird sichtbar, Unterhalb des Gipfelaufbaus queren wir noch einmal weit nach links und erreichen den Normalweg, den Wilke-Steig über den wir in wenigen Minuten den felsigen Gipfel erreichen.
Abstieg: Der Abstieg erfolgt über den gut markierten Normalweg, den Klaus-Wilke-Steig (schwarzer Bergweg). Zuerst vom Gipfel westseitig absteigen (wie Aufstieg), dann in nördlicher Richtung weiter in eine Rinne. Kurzer Gegenanstieg in eine kleine Scharte. Über diese wechseln wir in die Nordflanke der Tarntaler Köpfe. Durch das Blockgelände abwärts (Steinmänner, Markierungen), dann immer rechts (östlich) haltend durch Gras- und dann wieder Schottergelände hinaus auf den mächtigen Nordrücken. Über diesen abwärts bis ein eine Scharte vor den Klammspitzen. Links durch das sanfte Tal gelangen wir zum Klammsee, zum Klammjoch und zu der hier ansetzenden Militärstraße.
Wir folgen der Militärstraße ca. 3 km in westlicher Richtung, dabei noch einmal knapp 100 Hm aufsteigend, Richtung Mölsjoch und Naviser Sonnenspitz. Kurz vor dem Mölsjoch verlassen wir die Schotterstraße und auf schmalem Steig geht es über den sanften Rücken des Mölsjochs. Beim ersten steilen Aufschwung zweigt nun - sehr unuffällig (!) - ein Steiglein ab, über das wir nach links traversieren und um einen Rücken herum auf die Naviser Seite bzw. die Südwestseite der Naviser Sonnenspitze wechseln. Das gesamte Naviser Tal liegt nun vor uns und fast der gesamte Rückweg ist gut einsehbar. Etwas Aufmerksamkeit fordert noch das Wegfinden hinab zur Grafmartalm (kein Ausschank, aber Brunnen). Von dort geht es auf breitem Almweg hinab zur Zehenteralm (Ausschank, Brunnen), weiter zur Peeralm (Gastbetrieb) und zurück zum Parkplatz.
Variante und Abkürzung: Vom Klammsee bzw. Klammjoch kurz auf der Militärstraße, dann links auf dem Steig hinab zur Klammalm und zurück zum Ausgangspunkt.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Anreise per Zug (Innsbruck Hauptbahnhof bis Bahnhof Matrei am Brenner) und Bus funktioniert gut an Werktagen und am Wochenende (ca. 55 Min. von Innsbruck). Fahrplanauskunft
Bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfiehlt sich der Anstieg über die Naviser Hütte zur Klammalm. Die Tour verlängert sich um ca. 180 Hm und eine knappe Stunde.
Anfahrt
Von Norden (Innsbruck) und von Süden (Brenner): Über die A12 Brennerautobahn bis Abfahrt Matrei am Brenner. Weiter kurz auf der Bundesstraße, dann ins Navistal bis Navis. Vom Ortskern weiter taleinwärts und dann links die schmale Bergstraße in mehreren Kehren zu den Grünhöfen ("Parkplatz Grün").
Parken
Gebührenpflichtiger (Parkautomat) Parkplatz Grünhöfe.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Wander- oder Zustiegsschuhe, Regen- und Windjacke, Sonnenschutz, Trinken & Essen, Erste Hilfe-Paket, Biwaksack, Mobiltelefon (Netzverbindung sehr häufig gegeben).