Tarntaler Köpfe (2757 m) von Navis

Quelle: Alpenverein Hall in Tirol, Autor: Michael Larcher

Am Gipfel der Tarntaler Köpfe. Hinten die Lizumer Sonnenspitze, dahinter der Reckner, ganz hinten der Olperer.
Der kostenpflichtige "Parkplatz Grün" ist unser Ausgangspunkt.
Die Peeralm ist nach einer knappen halben Stunde erreicht (1,5 km, Forststraße).
Unterwegs zur Klammalm, ganz hinten im Talgrund.
Kurz vor der Klammalm (Ausschank). Ganz hinten die Tarntaler Köpfe, der markante Einschnitt bildet das Tarntal.
Wegweiser bei der Klammalm. Für uns gültig ist der Weg zur "Lizumer Sonnenspitze", den wir bis zur Tarntalscharte verfolgen.
Die letzten Meter auf der Almstraße, die zum Klammjoch weiterführt. Wir biegen rechts ab.
Wir verlassen den breiten Almweg und steigen in die Knappenkuchl auf.  Über den steilen Grashang hinten führt unser Anstieg.
Die Weggabelung in der Knappenkuchl. Wir zweigen links (östlich) ab: "Lizumer Sonnenspitze".
Auf dem selten begangenen Steig Richtung Tarntal.
Blick hinab in die Knappenkuchl,
Der Steig über den steilen Grashang ist teilweise nur schwach ausgeprägt - Aufmerksamkeit ist gefordert.
Steil aber nicht wirklich absturzgefährdet - der Weg ins Tarntal. Unten die faszinierende Knappenkuchl.
Es wird steiniger - das Tarntal. Hinten die Lizumer Sonnenspitze.
Im Tarntal.
Drei kleine Seen zieren das Untere Tarntal.
Am Südhang der Tarntaler Köpfe führt ..
... zur Tarntaler Scharte.
Kurz vor der Tarntaler Scharte. Blick zurück ins Untere Tarntal.
Auf der Tarntaler Scharte (2600 m). Die Tarntaler Köpfe werden hier ihrem Namen gerecht. Rechts hinab führt ein schwarzer Bergweg zur Lizumer Hütte.
Aufstieg über die mächtige Südostflanke der Tarntaler Köpfe. Unten die Tarntaler Scharte, hinten die Lizumer Sonnenspitze.
Am Fuß dieses Felsturms verlassen wir den Grat wieder und ...
... traversieren in die Südflanke. Die Wegfindung erfordert hier Konzentration.
In der Südflanke der Tarntaler Köpfe, unten die Scharte. Die Wegfindung verlangt Aufmerksamkeit und auch Trittsicherheit wird wichtiger.
Wir steigen wieder direkt auf Gratrücken auf. Spektakulär: die wie von Riesenhand hingewürfelten Felsblöcke.
Der letzte Hang zum Gipfel. Hinten der Lizumer Reckner, ganz hinten der Olperer.
Noch ein wenig kraxeln zum Schluss - der höchste Punkt der Tarntaler Köpfe ist erreicht. Rechts hinten die Kalkwand, rechts vorne die Lizumer Sonnenspitze.
Blick vom Gipfel in das Wattental bzw. die Wattener Lizum mit Truppenübungsplatz und AV-Hütte. Ganz links der Gilfert, ganz rechts die Kalkwand.
Der Wilke-Steig ist gut markiert - mit Farbe und mit Steinmännern. Unten das Wattental.
Kurzer Gegenanstieg beim Abstieg - wir wechseln in die Nordflanke.
Am Wilke-Steig in der Nordflanke der Tarntaler Köpfe. Unten die Militärstraße Richtung Mölsjoch, auf der wir später unterwegs sein werden.
Der Wilke-Steig ist gut markiert - mit Farbe und mit Steinmännern.
Der Wilke-Steig ist als schwarzer (schwieriger) Bergweg klassifiziert, Sehr exponierte Stellen mit Absturzgefahr gibt es nicht.
Am Wilke-Steig hinab zum Klammjoch.
Blick zurück auf den Abstieg durch die Nordflanke der Tarntaler Köpfe.
Der Klammsee am Klammjoch (2359 m). Auf der Militärstraße geht es dann weiter Richtung Mölsjoch.
Auf der Militärstraße geht's ...
... Richtung Mölsjoch. Unsere Abstieg von den Tarntaler Köpfen ist hier gut einsehbar.
Noch ein kurzes Stück auf der Militärstraße. Vorne ist das Mölsjoch zu sehen, dahinter (im Schatten) die Naviser Sonnenspitze.
Die Abzweigung am Mölsjoch zurück ins Navistal ist kaum zu sehen. Auch der Steig ist zu Beginn nun schwach ausgeprägt. Queren nach links ist in jedem Fall richtig.
Bei der Grafmartalm endet der Steig. Ab dort ...
... auf dem breiten Almweg zur Zehenteralm und dann zur Peeralm. Der Kreis schließt sich.
... zur Zehenter Alm (in Bildmitte) und weiter zur Peeralm. Der Kreis schließt sich.
Blick zurück auf unsere Rundtour und die Tarntaler Köpfe (links). Rechts hinten markant - Lizumer und Naviser Reckner.

Die Tour

Ein markanter und selten besuchter "Tuxer" bildet den Höhepunkt einer großartigen Rundtour mit vielen landschaftlichen Highlights. Für Fitte und Trittsichere.

Von Navis (Parkplatz Grün) über die Peer- und Klammalm in die Tarntalerscharte und weiter auf den Gipfel der Tarntaler Köpfe (2757 m). Retour über Klammjoch, Mölsjoch, Grafmartalm, Zehenter Alm zur Peeralm.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1320 hm
Abstieg
1320 hm
Tiefster Punkt Navis, Parkplatz Grünhöfe
1520 m
Höchster Punkt Tarntaler Köpfe
2757 m
Dauer
7:20 h
Strecke
19,4 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Navis, Parkplatz Grün

Ziel

Navis, Parkplatz Grün

Weg

Aufstieg: Vom Parkplatz auf der Forststraße zum Gasthof Peeralm (1663 m) und weiter auf dem breiten Almweg taleinwärts zur ebenfalls bewirtschafteten Klammalm (1947 m). Wir folgen nun dem Wegweiser "Lizumer Sonnenspitze", ein kurzes Stück auf einem Steig, dann wieder auf einem breiten Almweg bis zu einem Wiesenboden auf ca. 2100 m.  Während der Fahrweg weiter zum Klammjoch führt, zweigen wir rechts ab Richtung "Lizumer Sonnenspitze" und erreichen in wenigen Minuten die Obere Knappenkuchl, eine große Grasheide und Hügellandschaft von beeindruckender Schönheit. Hier trennen sich die Wege zum Reckner/Geier und zur Lizumer Sonnenspitze bzw. Tarntaler Scharte (Wegweiser).

Wir folgen wiederum dem Wegweiser "Lizumer Sonnenspitze" (Tarntaler Scharte und Tarntaler Köpfe sind nicht angeschrieben), überqueren den Bach und die große Grasfläche am Fuße des mächtigen und steilen Grashangs Richtung Tarntal. Der kaum und teilweise gar nicht sichtbare Steig ist ein klares Indiz, dass diese Route selten begangen wird. Dort wo sich der Hang dann aufsteilt, ist der Steig wieder deutlicher sichtbar und auch Markierungen sind durchgängig vorhanden, sodass die Orientierung letztlich kein großes Problem darstellt. In Serpentinen geht es über den nach oben hin steiler werdenden Hang (ohne Absturzgefahr), den wir dann nach rechts verlassen. Durch einen markanten Geländeeinschnitt erreichen wir - nun überwiegt Schottergelände - das Tarntal (ebenfalls ein Naturjuwel mit kleinen Seen!), das von der Lizumer Sonnenspitze im Süden und den Tarntaler Köpfen im Norden begrenzt wird. Am orografisch rechten (nördlichen) Talrand führt der Steig unschwierig weiter zur Tarntaler Scharte (2600 m).

Das Teilstück von der Tarntaler Scharte zum Gipfel der Tarntaler Köpfe ist der anspruchsvollste Teil dieser Tour. An einigen wenigen Stellen besteht Absturzgefahr, vor allem aber ist man in Sachen Orientierung etwas mehr gefordert als üblich, da Markierungen spärlich sind und der Steig teilweise nur sehr schwach ausgeprägt ist. Gute Sichtverhältnisse (kein Nebel) sind also wichtig. Gut zu wissen auch, dass wir bis zum Gipfel immer auf der Westseite bleiben und immer unterhalb des Grates.  

Von der Scharte in nördlicher Richtung an den großen Felsblöcken vorbei und dann den steilen Schotterhang hinauf auf den Grat. Kurz dem Grat entlang auf den mächtigen Felsturm zu und an dessen Fuß mit wenig Höhengewinn nach links traversieren. Über ziemlich steiles, mit Felsblöcken durchwachsenes Grasgelände, teilweise von schmalen Schotterfeldern unterbrochen, zieht der Steig unterhalb des mächtigen Felsgrates bis in ein kleines Tal (spektakuläre Felsblöcke!), durch das wir wieder auf den Gratrücken aufsteigen. Das schon nahe Gipfelkreuz wird sichtbar, Unterhalb des Gipfelaufbaus queren wir noch einmal weit nach links und erreichen den Normalweg, den Wilke-Steig über den wir in wenigen Minuten den felsigen Gipfel erreichen.                      

Abstieg: Der Abstieg erfolgt über den gut markierten Normalweg, den Klaus-Wilke-Steig (schwarzer Bergweg). Zuerst vom Gipfel westseitig absteigen (wie Aufstieg), dann in nördlicher Richtung weiter in eine Rinne. Kurzer Gegenanstieg in eine kleine Scharte. Über diese wechseln wir in die Nordflanke der Tarntaler Köpfe. Durch das Blockgelände abwärts (Steinmänner, Markierungen), dann immer rechts (östlich) haltend durch Gras- und dann wieder Schottergelände hinaus auf den mächtigen Nordrücken. Über diesen abwärts bis ein eine Scharte vor den Klammspitzen. Links durch das sanfte Tal gelangen wir zum Klammsee, zum Klammjoch und zu der hier ansetzenden Militärstraße.

Wir folgen der Militärstraße ca. 3 km in westlicher Richtung, dabei noch einmal knapp 100 Hm aufsteigend, Richtung Mölsjoch und Naviser Sonnenspitz. Kurz vor dem Mölsjoch verlassen wir die Schotterstraße und auf schmalem Steig geht es über den sanften Rücken des Mölsjochs. Beim ersten steilen Aufschwung zweigt nun - sehr unuffällig (!) - ein Steiglein ab, über das wir nach links traversieren und um einen Rücken herum auf die Naviser Seite bzw. die Südwestseite der Naviser Sonnenspitze wechseln. Das gesamte Naviser Tal liegt nun vor uns und fast der gesamte Rückweg ist gut einsehbar. Etwas Aufmerksamkeit fordert noch das Wegfinden hinab zur Grafmartalm (kein Ausschank, aber Brunnen). Von dort geht es auf breitem Almweg hinab zur Zehenteralm (Ausschank, Brunnen), weiter zur Peeralm (Gastbetrieb) und zurück zum Parkplatz.

 Variante und Abkürzung: Vom Klammsee bzw. Klammjoch kurz auf der Militärstraße, dann links auf dem Steig hinab zur Klammalm und zurück zum Ausgangspunkt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Anreise per Zug (Innsbruck Hauptbahnhof bis Bahnhof Matrei am Brenner) und Bus funktioniert gut an Werktagen und am Wochenende (ca. 55 Min. von Innsbruck).  Fahrplanauskunft

Bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfiehlt sich der Anstieg über die Naviser Hütte zur Klammalm. Die Tour verlängert sich um ca. 180 Hm und eine knappe Stunde.

Anfahrt

Von Norden (Innsbruck) und von Süden (Brenner): Über die A12 Brennerautobahn bis Abfahrt Matrei am Brenner. Weiter kurz auf der Bundesstraße, dann ins Navistal bis Navis. Vom Ortskern weiter taleinwärts und dann links die schmale Bergstraße in mehreren Kehren zu den Grünhöfen ("Parkplatz Grün").

Parken

Gebührenpflichtiger (Parkautomat) Parkplatz Grünhöfe.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Wander- oder Zustiegsschuhe, Regen- und Windjacke, Sonnenschutz, Trinken & Essen, Erste Hilfe-Paket, Biwaksack, Mobiltelefon (Netzverbindung sehr häufig gegeben).

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