Schwierigkeit |
30°
schwer
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Aufstieg
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1440 hm |
Abstieg
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1950 hm |
Tiefster Punkt | 2156 m |
Höchster Punkt | 3424 m |
Dauer
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9:00 h |
Strecke
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17,9 km |
Übergang Stüdlhütte zur Rudolfshütte
Quelle: DAV Sektion Oberland, Autor: Michael Pröttel
Die Tour
Der sehr lange Hütten-Übergang von der Stüdlhütte zur Rudolfshütte erfordert eine sehr gute Kondition und große Gletschererfahrung.
Denn vor allem auf dem Teufelskampkees sind gefährliche Spaltenbruchzonen zu queren und auch auf dem Pasterzeboden darf die Spaltensturzgefahr nicht unterschätzt werden. Lohn dieser absolut tagesfüllenden Gletscherhochtour ist ein unvergessliches Bergerlebnis mit großen Ausblicken zu den stolzen Dreitausendern der Glocknergruppe.
Autorentipp
Wer vom Lucknerhaus gekommen ist, kann von der Rudolfshütte über den Kalser Tauern Sattel und das Dorfer Tal nach Kals wandern, wo im Sommer eine Busverbindung zum Lucknerhaus besteht.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Stüdlhütte
Ziel
Rudolfshütte
Weg
Von der Stüdlhütte aus steigt man zunächst noch im Schottergelände in Richtung Norden hinauf zum Teischnitzkees. Diese weite Gletscherfläche wird im Folgenden in nordwestlich Richtung sanft ansteigend gequert. Nachdem man die rechts imposant aufragende Glocknerwand hinter sich gelassen hat, betritt man auf einer Höhe von etwa 3340 Metern den nächsten Gletscher, das Fruschnitzkees. Auch auf diesem behält man die Gehrichtung bei, lässt also den rechts aufragenden Teufelskamp rechts liegen, und erreiucht sanft ansteigend den breiten Romariswandsattel (3426 m) von wo aus sich ein großartiger Blick nach Norden zum Gletscherbecken des Pasterzeboden und die dahinter aurfagenden Gipfel (u. a. Klockerin, Hohe Dock und Großes Wiesbachhorn bietet. Zuem bietet es sich bei ausreichendem Zeit-Management an, vom Sattel aus über den unschweren Südostkamm zusätzlich den Romariswandkopf (3511 m) zu besteigen.
Im Anschluss steigt man nach Osten über den Teufelskampkees bis auf eine Höhe von etwa 2700 m ab, wobei sich der Gletscher anfangs noch vergleichsweise "sanft" präsentiert, aber im weiteren Verlauf eine heikle Spaltenbruchzone aufweist, durch die es den besten Weg zu finden gilt. (Siehe auch unten: Alternative)
In Höhe des Felskopfes des Unteren Burgstalls wendet man sich dann nach links und steigt nach Nordwesten bis auf eine Höhe von 3100 m an, um das Gletscherbecken des Pasterzebodens schließlich nach rechts (deutlich oberhalb der Spaltenzone des sog. "Hufeisenbruchs") nach Nordosten hin zu überqueren. Nachdem man den vom Johannisberg herabziehenden Ostgrat passiert hat, wendet man sich nach links und steigt ziemlich genau nach Westen in die Obere Ödenwinkelscharte (3228 m) auf. Dort verlässt man das Gletschergelände.
Von der Scharte steigt man nun im steilen Schutt nach rechts bergab, um auf etwa 3030 m nach links zu queren. Der Steig ist nun mit Steinmännern und blassen Markierungen versehen und oft auch weglos. Über Felsblockgelände geht es zu zwei Steilstufen und danach in einer steilen Rinne bergab. An einer Wegtafel erreicht man den Ödenwinkelkees, den man nach Westen hin überquert. Auf der anderen Seite geht es zuletzt in Nordwestrichtung im Auf und Ab weiter, bis man schließlich den Weißsee erreicht. Dort überquert man Seeausfluß mittels einer Brücke und steigt noch ein paar Meter zum Berghotel Rudolfshütte bergan, wo man sich eine Stärkung wirklich verdient hat.
Alternative: Sollten die Spaltenzonen des Teufelskampkees nicht passierbar sein, besteht auch die Möglichkeit die beiden Romariswandköpfe nach Nordwesten zur Schneewinkelscharte hinzu überschreiten. Hier für muss aber eine teils ausgesetzter Grat im zweiten Schwierigkeitsgrad abgeklettert werden. Von der Schneewinkelscharte aus geht es dann nach Nordosten zum Schneewinkel hiab, von wo aus der Pasterzeboden wie oben beschrieben nach Nordosten gequert wird.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn zunächst über Wörgl bis Kitzbühel. Von dort mit dem Bus 950X nach "Huben in Osttirol, Ort" und mit Bus 920 zur Haltestelle "Kals am Großglockner, Abzw. Burg". Zuletzt wieder mit Bus 920 bis Haltestelle "Kals am Großglockner, Lucknerhaus". (Verkehrt nur im Sommer. Aktuelle Verbindungen: www.oebb.at)
Anfahrt
Über Kufstein und Kitzbühel nach Mittersill. Hier der Felberntauernstraße folgen (Maut) und über Matrei nach Huben. Dort links nach Kals abzweigen und weiter auf der Kalser Glocknerstraße (Maut) bis zum Lucknerhaus.
Parken
Parkplatz am Lucknerhaus.
Weitere Informationen
www.alpenverein-muenchen-oberland.de/huetten/alpenvereinshuetten/stuedlhuette
www.alpinzentrum-rudolfshuette.at/de
Ausrüstung
Komplette Hochtourenausrüstung mit Spaltenbergungsequipment.
Sicherheitshinweise
Spaltensturzgefahr am Teufelskampkees und Pasterzeboden. Gute Gletscherfahrung erforderlich. Unbedingt vorab über die aktuellen Verhältnisse erkundigen. (Siehe auch mögliche Alternative bei der Wegbeschreibung.) Außerdem sollte man die Tour nur bei stabilem Bergwetter mit guten Sichtverhältnissen unternehmen. Der Abstieg von der Ödenwinkelscharte erfordert zudem gute Tritsicherheit.