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Quelle: Outdoor im Gebürg, Autor: Robert Stein
Kleine Wanderung mit zwei ganz unterschiedlichen Streckenabschnitten - eine Hälfte im Tal, die andere auf dem Jurahöhenzug nordwestlich von Muggendorf, bekannt als Heinrich-Uhl-Höhenweg, der hier identisch mit dem Verlauf des Frankenwegs ist.
Muggendorf ist das traditionsreiche touristische Zentrum der Fränkischen Schweiz, direkt am Flüßchen Wiesent im gleichnamigen romantischen Tal gelegen. Schon aus der Ferne fällt die besondere Lage dieses Ortes im Tal, aber auch mit Häusern, angeschmiegt an die Jurahänge, die bereits am oberen Markt steil und immer steiler nach oben ziehen.
In der gleichen Zweiteilung gestaltet sich diese Wanderrunde – dabei ist es egal, ob man sich zuerst auf den gemütlichen Talweg aufmacht oder -zum richtig Warmwerden- gleich den steilen Schmiedsberg hinaufsteigt. In unserer Wegbeschreibung gehen wir -entgegen dem Uhrzeigersinn- zunächst den Talweg und haben unser Muggendorf beim Abstieg immer direkt im Blick vor und unter uns.
Auf dem Höhenweg ist Trittsicherheit vonnöten – aber der Pfad ist normal immer gut begehbar, ist es doch der Qualitätswanderweg „Frankenweg“, auf dem man hier oben wandelt.
Die Aussichtspunkte in unmittelbarer Nähe des Höhenwegs sind unbedingt empfehlenswert – Neideckblick, Brünhildenstein, Koppenburg – immer wieder eine neue Perspektive, ein malerischer Blickwinkel auf das sich schlängelnde Wiesenttal.
Die Route verläuft überwiegend auf schmalen, teils steilen und wurzeligen Waldpfaden → entsprechende Ausrüstung und Trittsicherheit erforderlich (besonders bei nassen Bedingungen)!
Wie man beginnt, ist egal – wenn man zuerst im Tal bleibt und zum Schluss dann den langen Abstieg nach Muggendorf wählt, hat man ungefähr die halbe Höhe auf Asfalt (Schmiedsberg), was vielleicht die im Abstieg einfachere Variante ist. Außerdem ist dabei immer der Blick auf das Wiesenttal mit Muggendorf gerichtet – sicher eine gute Motivation auf die bald zuerwartende Belohnung in einem gastronomischen Betrieb am Ort:)
Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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229 hm |
Abstieg
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221 hm |
Tiefster Punkt | 304 m |
Höchster Punkt | 485 m |
Dauer
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2:14 h |
Strecke
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6,9 km |
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Muggendorf (Wiesent-Promenade am Brückla)
Muggendorf (Oberer Markt)
Den Start unserer Schluchten-und-Höhlen-Runde wählen wir an der Wiesentpromenade – das kleine Brückla am gleichnamigen Lokal liegt zentral und ist vom Parkplatz am Naturpark-Infozentrum in drei Minuten erreichbar. Von hier folgen wir der Grün-Kreuz-Markierung Richtung Streitberg – zunächst auf dem Rad- und Gehweg ortsauswärts entlang der Bundesstraße. An der Straßeneinmündung zum Waldschwimmbad (seit 2015 leider nicht mehr geöffnet) queren wir die B470 und folgen diesem Wegweiser. Vor dem kleinen Freibad befindet sich -gut versteckt- eine wunderschön gepflegte Kneippanlage, deren frisches Quellwasser nicht nur an einem heißen Sommertag unbedingt zu empfehlen ist.
Links haltend verlassen wir mit dem letzten Muggendorfer Haus den Asfalt und tauchen ein in den farbenfrohen Mischwald, Richtung „Langes Tal“ und Streitberg, weiter dem Grün-Kreuz folgend. Die Forststraße auf der Höhe des Weilers Wöhr (unten an der B470) wird auf ca. 50 Meter gequert bis unser kleiner Waldpfad uns weiter im oder am Wald(rand) zum markanten Taleinschnitt zwischen Muggendorf und Streitberg -dem „Langen Tal“- leitet. Immer wieder öffnen sich schöne Blicke auf die hoch gegenüberliegende Ruine Neideck – vorbei an einem kleinen Fischteich überqueren wir auf einem Steg (Rutschgefahr!) das kleine Bächlein des Langen Tals, halten uns gleich danach rechts hochsteigend hin zur Forststraße, die das gesamte Lange Tal durchzieht.
Unsere Grün-Kreuz-Markierung verlassen wir nun und achten an der nächsten Weggabelung auf die Markierung Rot-senkrecht. Dieser Pfad – der sogenannte Heinrich-Uhl-Weg – führt erst schräg am Hang entlang, dann in recht steilen Serpentinen in urtümlicher Wald-Felsen-Landschaft hoch auf die Jurahöhen, wo uns die nächste Forststraße und der erste Aussichtspunkt mit eindrucksvollem Neideckblick erwartet. Weiter mit Rot-senkrecht geht es aber bald wieder auf schmalen Pfaden leicht auf und ab im Wald, ganz in der Nähe vorbei an einer richtigen Alpenvereinshütte bis zur Forststraße, die von Wöhr hoch nach Neudorf zieht. Auf dieser erst links etwas hoch haltend, nach 100 Meter wieder rechts weiter auf unserem „Heinrich-Uhl-Waldpfad“, der zunächst leicht bergab, nach einem kleinen Wegbogen nach rechts dann links recht steil wieder hoch führt. Wenn es nach Regentagen rutschig sein sollte, ist das Geländer (vom FSV~Muggendorf angebracht) eine sehr wertvolle Hilfe. Noch vor dem höchsten Punkt dieses Wegabschnitts achten wir auf den Wegabzweig mit Hinweis „Brünhildenstein“, drei Minuten bis zum Felsplateau mit Blechfahne und Sitzbank – und dann wieder zurück zum Uhl-Weg.
Nach endgültiger Überschreitung dieser Bergkuppe im Muggendorfer Gebürg geht es reht steil, teils über Wurzeln bergab – auch hier wurde die mögliche Rutschgefahr durch ein Geländer und Stufen abgemildert. Am Ende dieses Stufenabstiegs sind wir bereits am Schmiedsberg angelangt, der direkt hinunter nach Muggendorf führt. Zu überlegen ist, ob man zuerst noch einen Abstecher zur 200 Meter entfernten Rosenmüllershöhle macht (siehe Wegweiser) oder noch zum nächsten Aussichtspunkt „Koppenburg“ (von hier fünf Minuten) auf dem Uhl-Weg weitergeht – in diesem Fall könnte man auch gleich die Schlucht-Höhlen-Runde dranhängen. Wenn es aber genug ist, dann einfach den Schmiedsberg hinab, wo mit den ersten -hochliegenden- Häusern der Asfalt beginnt, der direkt zum oberen Markt führt, wo uns nur noch die Qual der Wahl des anschließenden Lokalbesuchs bevorsteht (Einkehren in Muggendorf;)
Deutsche Bahn bis Ebermannstadt, von dort mit Bus nach Muggendorf > www.vgn.de (an Sommerwochenenden auch historische Dampfbahn von Ebermannstadt nach Muggendorf > www.dfs.ebermannstadt.de )
Muggendorf ist direkt an der B470 (= Querverbindung Forchheim A73 – Pegnitz A9) gelegen Für Navi: 91346 Wiesenttal (Ortsteil Muggendorf)
In Muggendorf am Naturpark-Infozentrum (= altes Bahnhofsgebäude) (wenige Meter von der Ortsmitte)
(Fränkische-Schweiz-Verein in Muggendorf)
Normale Wanderausrüstung, unbedingt Schuhe mit griffigen Sohlen, Stöcke als Hilfe in ggf. rutschigem Gelände und bei Bergaufstrecken sehr empfehlenswert.
Die Tour besteht überwiegend aus schmalen Pfaden, teils in wurzeligem Gelände, teils ziemlich steil an- bzw. absteigend. Trittsicherheit wird vorausgesetzt.