Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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4711 hm |
Abstieg
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5205 hm |
Tiefster Punkt |
St. Anton am Arlberg 1296 m |
Höchster Punkt |
Kuchenjoch 2755 m |
Dauer
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30:00 h |
Strecke
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62,4 km |
Verwallrunde
Quelle: DAV Sektion Konstanz, Autor: Robert Wagner
Die Tour
Die hier vorgestellte Variante der Verwallrunde führt in sechs Tagen über fünf Hütten von insgesamt acht DAV und OeAV Hütten (Kaltenberghütte, Konstanzer Hütte, Heilbronner Hütte, Friedrichshafener Hütte, Darmstädter Hütte) von St. Christoph a.A. nach St. Anton a.A.
Die Verwallgruppe liegt in den Zentralen Ostalpen und bildet ein Dreieck zwischen Bludenz im Westen, Landeck im Osten und der Silvretta im Süden. Die acht Hütten des DAV und ÖAV sind durch ein gut ausgebautes Wegenetz erschlossen und bieten eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten bei der Tourenplanung: Ein zweitätiger Kurztrip am Wochenende oder ein achttägiger Hüttentreck, ob gemütliche und malerische Talwege oder, auf über 2700m Höhe gelegene, spektakuläre Übergänge und schroffe, aussichtsreiche Gipfel. Viele der Hütten bieten auch attraktive Tagesziele, so dass sich ein Zwischenstopp lohnt.
Für die eigene Planung der vielen möglichen Verbindungen von Hütte zu Hütte sei auf die sehr informative Seite www.verwall.de hingewiesen. Hier finden sich alle notwendigen Informationen zu den einzelnen Hütten, Wegen und aktuellen Bedingungen.
Autorentipp
lohnende Gipfel: Kracheklspitze, 2686m, auf dem Weg zur Konstanzer Hütte und die Gaisspitze, 2779m, zwischen der Heilbronner und Friedrichshafener Hütte.
Mehr als einen kurzen Blick wert ist auch das Hochmoor hinter der Konstanzer Hütte, das vor allem frühmorgens in der aufgehenden Sonne darauf wartet, fotografiert zu werden.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Arlbergpass, St. Christoph am Arlberg
Ziel
St. Anton am Arlberg
Weg
Tag 1:
Start der Tour ist in St. Christoph am Arlberg. Entweder in gut drei Stunden über den Paul-Bantlin Weg oder, in ca. 4h über den Berggeistweg führen beide bestens markierte Wege zur spektakulär über dem Klostertal gelegenen Kaltenberghütte. Wem das für den ersten Tag noch nicht reicht, der kann von der Hütte aus die Maroiköpfe unschwierig besteigen.
Tag 2:
eine detaillierte Beschreibung findet sich unter "Verwallrunde: von der Kaltenberghütte zur Konstanzer Hütte"
von der Kaltenberghütte zunächst gemütlich, später dann steil über einen Felspfad hinauf zum Kracheljoch, um von dort einen letzten schönen Rundblick über das Klostertal und dasgegenüberliegende Lechquellengebirge zu genießen. Der Weg führt steil bergab zum Krachelsee und durch denTalschluß des malerischen Maroitales zuletzt wieder steil hinauf zum Gstansjoch. Von hier hat man einen ersten Blick über die Route der nächsten Tag ins Verwall hinein, mit der prächtigen Pyramide des Patteriol in der Bildmitte. In mäßigem Bergab führt der gut markierte Weg über die Pflunpleis hinab ins Pfluntal und weiter zur Konstanzer Hütte. Bei gutem Wetter bietet sich hier in einem der vielen Gumpen ein BAd in der Rosanna an.
Tag 3:
eine detaillierte Beschreibung findet sich unter "Verwallrunde: von der Konstanzer Hütte zur Heilbronner Hütte über den Bruckmannweg" Von der Konstanzer Hütte führt der Güterweg ca 1 - 1,5 h in gemütlicher Steigung ins Fasultal hinein. Beim "kugelten Stein" einer rechts oberhalb des Weges gelegenen und unübersehbaren Wegmarke, wird nach eben dorthin an Höhe gewonnen. In gleichmäßiger Steigung leitet ein Pfad die steile Bergflanke hinauf, zuletzt durch grobes Blockwerk bis zum "Marendplatz", weiter durch ein kleines flaches Schneefeld - oder auch drumherum - auf einen Schuttrücken. Von dort noch einmal einige Höhenmeter abwärts und in westlicher Richtung durch jetzt durchwegs felsiges Gelände zum Wannenjöchl, das einen schönen Blick über das Silbertal Winterjöchl freigint. Vorbei am malerischen Wannensee führt der Steig bergab ins Ochsental und über die Rosanna wieder hinauf zu den Scheidseen am Verbelliner Joch, wo unser Tagesziel, die Heilbronner Hütte steht.
Tag 4:
eine detaillierte Beschreibung findet sich unter "Verwallrunde: von der Heilbronner zur Friedrichshafener Hütte"
Nach den Anstrengungen der letzten beiden Tage folgt heute eine gemütliche Etappe. Nach einer ersten Steigung führt derFriedrichshafener Weg inöstlicher Richung hinab ins hintere Ochsental und über eine Schutthalde hinauf zum Muttenjoch. Von dort kann, mit etwas seilversicherter Kraxelei verbunden in einer guten dreiviertel Stunde, der Gipfel der Gaisspitze, 2794m, bestiegen werden. Lohn der Mühe ist eine schicke Aussicht über das Paznauntal und in die Silvretta hinein. Wer es gemütlich mag, geht den Weg in östlicher Richtung weiter und macht eine ausgiebeige Pause auf den Matten der Muttalpe, bevor dann die letzten Meter zur Friedrichshafener Hütte in Angriff genommen werden.
Tag 5:
eine detaillierte Beschreibung findet sich unter "Verwallrunde: von der Friedrichshafener durch das Fasultal zur Darmstädter Hütte". Von der Hütte aus nach Norden steigt der Weg über gut markierte Serpentinen durch Schrofengelände bis zum Schafbichljoch an. Von dort gemütlich und aussichtsreich zunächst durch eine mehr und mehr mit Grün durchsetzte Geröllwüste durch das hintere Fasultal, bis man dann, über einige Geländekuppen hinweg im saftigen Grün bei der Fasulape ankommt. Dort überquert der Weg den Fasulbach und folgt diesem bis über den "kugelten Stein" ,den wir noch von Tag 3 kennen, zur Abzweigung "Darmstädter Hütte". Wieder über den Fasulbach steigt der Pfad jetzt fast 1000 Höhenmeter über den "hinteren Scheiblerboden" bis zum Kuchenjoch an. Wer hier noch Luft und Energie hat, dem sei die Besteigung des Scheiblers, ausgesetzt aber aussichtsreich empfohlen. Ohne den Scheibler geht´s sonst direkt über eine kurze seilversicherte steile Felsrampe über die unschwierig zu begehenden Reste des Kuchenferners - hier sind keine Steigeisen erforderlich! der Darmstädter Hütte zu.
Tag 6:
Der letzte Tourentag führt über Wanderpfade und Wirtschaftswege von der Darmstädter Hütte durchs Moostal, vorbei am Speichersee Kartell, hinab nach St. Anton. Dort fährt man vom Busbahnhof aus mit dem Postbus den Arlberg hinauf zum Parkplatz nach St. Christoph.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der ÖBB bis St. Anton, von dort mit dem Postbus nach St. Christoph
Anfahrt
aus dem Klostertal oder dem Stanzertal jeweils auf der Arlbergstrasse bis auf die Passhöhe
Parken
auf der Passhöhe befindet sich ein großer Parkplatz
Weitere Informationen
www.alpenverein-darmstadt/sektion/huetten/darmstaedterhuette
Ausrüstung
festes Schuhwerk, Hüttenschlafsack und die übliche Minimalausrüstung für eine Mehrtagestour. Je leichter der Rucksack, desto größer die Freiheit des Wanderers!
Sicherheitshinweise
Außer den Wirtschaftswegen haben alle anderen Wege und Steige alpinen bis hochalpinen Charakter und erfordern entsprechende Erfahrung und Ausrüstung.
Bis in den Juni hinein muss mit Schneefeldern in den Übergängen gerechnet werden!