Via Claudia Augusta

Quelle: Radtouren in Österreich, Autor: Christoph Tschaikner

Bei Nassereith
Via Claudia Augusta in der Naturparkregion Reutte (c) Naturparkregion Reutte Anton Vorauer
Auffahrt zum Fernpass
Abfahrt vom Fernpass
Ausblick ins Fersental nach dem Anstieg aus Trient
Der Kalterer See
Meilenstein an der Via Claudia Augusta (c) Auerbergland Anton Vorauer
An der Via Claudia Augusta in Verona (c) Via Claudia Augusta Christoph Tschaikner
In der Provinz Belluno Feltre (c) Via Claudia Augusta Christoph Tschaikner

Die Tour

Wo einst die Römer reisten - entlang der Radtour wird der Kultur- und Handelsweg des Römischen Reiches wieder zum Leben erweckt.

Die Via Claudia Augusta verband Donau über die Alpen mit dem antiken Adria-Hafen Altinum (heute Altino) bei Venedig und dem Flusshafen Hostilia (heute Ostiglia) am Po. Kaiser Claudius war es, der sie zur ersten Europa verbindenden Straße über die Alpen ausbauen ließ. Die Via Claudia Augusta ist auch in der Folge immer eine bedeutende Straße geblieben und prägte Regionen, Orte, Zeiten, Menschen und ihre Kulturen.

Autorentipp

Via Claudia Huckepack: Über den Fernpass (1.215 m) und den Reschenpass (1.450 m) wird ein optionaler Shuttleverkehr angeboten. Somit darf die Via Claudia Augusta auch als leichtester Alpenübergang für Radfahrer genannt werden. Ab dem Reschenpass erwartet alle Radler ein stetiges Gefälle.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
6821 hm
Abstieg
7221 hm
Tiefster Punkt -1 m
Höchster Punkt 1513 m
Dauer
58:00 h
Strecke
753,4 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Donauwörth (Bayern)

Ziel

Altino bei Venedig / Ostiglia am Po

Weg

Die Via Claudia Augusta war auch nach den Römern eine der bedeutendsten Nord-Süd Verbindungen. Die damit verbundenen Verdienstmöglichkeiten, Handel und Begegnungen mit Reisenden aus vieler Herren Länder prägten die Menschen entlang dieser Route. Unterschiedlichste Regionen und Kulturen treffen bis heute hier aufeinander und machen eine Radtour auf den Spuren der Römer so spannend.

Zahlreiche Attraktionen reihen sich wie glänzende Perlen an einer Kette aneinander: Beginnend mit dem malerischen Donauwörth am Ausgangspunkt der Tour, mit dem bis auf die Römer zurückgehenden Augsburg und dem romantischen Schloss Neuschwanstein. In den Bergen warten zunächst am Tor zu Tirol, in Reutte die Europäische Burgenwelt Ehrenberg und der malerische Fernpass. In den wildromantischen Tallandschaften folgen schließlich das Haus der Fasnacht in Imst, die Tiroler Wasserwelt in Zams oder das Archäologische Museum Fließ, bevor es über Finstermünz hinauf geht auf den Reschenpass. Über diese Jahrhunderte alte Passstraße führt der Weg weiter nach Südtirol, vorbei am idyllischen Reschensee und an der Südseite der Alpen hinunter nach Meran und Bozen.

Von der historischen Stadt Trento gehts schließlich entweder auf der Route Altinate zum ehemaligen römischen Hafen in Altino bei Venedig (abwechslungsreicher, aber mit einigen Anhöhen, für die es hoffentlich bald auch einen Shuttle gibt) oder auf der Route Padana nach Ostiglia am Po. Eine Rad-Wanderung auf einer Route, die einst die Römer bereisten.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

ÖBB www.oebb.at

Anfahrt

Da es relativ kompliziert und zeitaufwändig ist, mit der Bahn an den Ausgangspunkt der Tour zu gelangen, gibt es für Radler und Rad in den Sommermonaten einen Rückholbus ab Altino/Venedig bzw. Ostiglia/Verona, der momentan vor allem an den Wochenenden fährt, aber künftig täglich fahren und in der Gegenrichtung als Kofferservice genutzt werden soll (Aktuelle Info und Anmeldung auf www.viaclaudia.org)

Weitere Informationen

ARGE Gastlichkeit der Tourismusregionen an der Via Claudia Augusta
Tel.: +43 664 2763555
office@viaclaudia.at
www.viaclaudia.org

Sicherheitshinweise

Die Strecke wird auf asphaltierten oder geschotterten Radwegen und ruhigen Nebenstraßen geführt. Von der Donau bis Schongau eben, durch’s Allgäu sanft hügelig. Auch in Tirol – mit leichten Steigungen und Gefällen – durch Zwischentoren, das Gurgl- und Inntal. Vom Reschenpass bis Trient weitgehend bergab. Nach Antino bei Venedig noch über eine Anhöhe und 3 Pässe, aber deutlich abwechslungsreicher und interessanter. Nach Verona bzw. Ostiglia abgesehen von einer Anhöhe eben.

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