Von der Nürnberger Hütte auf den Wilden Freiger und weiter zur Müllerhütte

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Myriam Kopp

Im Hintergrund zu sehen, der Freihersee.
Auf den Felsplatten kurz oberhalb der Nürnberger Hütte.
Gesicherte Stahlseilpassagen auf dem Grat entlang des Grüblferners.
Achtung beim Aufstieg auf den Wilden Freiger. Man sollte Schneefeld von Gletscher unterscheiden können.
Ohne Hochtourenausrüstung sollte man den Grüblferner nicht passieren, sondern auf dem gekennzeichneten Weg über den Felsgrat bleiben. Leider haben wir einige Wanderer gesehen, die sich nicht daran gehalten haben.
Blick zurück beim Aufstieg auf den Wilden Freiger. Über den zu sehenden Felsgrat verläuft der Weg, der teilweise mit Stahlseilen gesichert ist.
Das Gipfelkreuz des Wilden Freigers ist in Sicht.
Blick vom Wilden Freiger zur Müllerhütte. Der Abstiegsweg über die rechte Felsflanke ist derzeit wegen Steinschlag gesperrt. Es sollte der Weg über die linke Felsflanke gegangen werden.
Abstieg zum Gletscher vom Signalgipfel kommend.
Unterhalb der Müllerhütte. Hier besteht erhebliche Steinschlaggefahr.
Hier trohnt das Becherhaus im Hintergrund.
Auf dem Übeltalferner zur Müllerhütte.

Die Tour

Gipfelglück zwischen dem österreichischen Nordtirol und dem italienischen Südtirol.

Eine wunderschöne Genusstour auf den 3.418 Meter hohen Wilden Freiger und auf die richtig nette Müllerhütte.

Info

Schwierigkeit
I
<30°
PD
mittel
Aufstieg
1225 hm
Abstieg
354 hm
Tiefster Punkt 2281 m
Höchster Punkt 3411 m
Dauer
4:00 h
Strecke
6,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Nürnberger Hütte

Ziel

Müllerhütte

Weg

Gleich zu beginn steigen wir bergan hinter der Nürnberger Hütte auf. Der Weg schlängelt sich in einigen Kehren nach oben. 

Wir kommen zur Seescharte und haben einen wunderschönen Blick Richtung Grünausee. Auf den vom Gletscher glattgeschliffenen Felsen gehen wir ein kurzes Stück eben weiter, bis kurz darauf der Weg wieder ansteigt.

Jetzt wird der Weg steil und felsig. Teilweise ist es schwierig die roten Markierungen zu finden. Links von uns befindet sich die auslaufende Gletscherzunge des Grüblferners. Bald erkennen wir auf der rechten Seite auch den spaltenreichen Grünauferner.

Auf dem Felsrücken geht es teilweise mit Stahlseilen gesichert weiter bergauf. Wir erkannten immer wieder Spuren im Schnee, die sich auf dem Gletscher befanden (wohl aus Unwissenheit). Hier sollte man vorsichtig sein, und im Fels bleiben, wenn man keine Hochtourenausrüstung dabei hat. 

Das letzte Stück bis zum Signalgipfel ist gletscherfei. Der Weg besteht aus Felsgeröll, eventuell durchsetzt mit Schnee. 

Oben angekommen, geht unser Weg rechter Hand weiter zum Wilden Freiger. Hier muss ein kurzes Stück (UIAA I) geklettert werden, bis wir das Gipfelkreuz erreicht haben.

Weiter geht es auf gleichem Weg zurück zum Signalgipfel. Der Felsgrat wird nach unten abgeklettert (UIAA I). Teilweise sind Stahlseile und Stricke angebracht.

Laut Karte gibt es auch bereits weiter oben eingezeichnete Wege über den Gletscher. Wir hatten einen dieser Wege gewählt, was im Nachhinein nicht gut war. Die Spaltenlage ist in diesem Bereich nicht gut, zumal man auch mit den Spalten läuft und diese nicht quert. Außerdem kommt man dann auf der gegenüberliegenden Felsseite in den steinschlaggefährdeten Bereich.

Es wird der untere Weg über den Gletscher empfohlen, der auch hier bei der Tour eingezeichnet wurde. Unterhalb der Müllerhütte auf möglichen Steinschlag achten. In einem linksbogen wird die Müllerhütte zu einem Viertel umrundet. Der Aufstiegsweg zur Müllerhütte verläuft schräg seitlich der Hütte über Felsen.

Weitere Informationen

Mehr Infos unter:

https://www.puls-der-freiheit.de/2019/01/27/durch-das-stubaier-wolkenmeer/

Ausrüstung

Hochtourenausrüstung inkl. Steinschlaghelm

Sicherheitshinweise

Achtung: unterhalb der Müllerhütte besteht Steinschlaggefahr. Außerdem ist der Abstieg über den Felsgrat rechts des Wilden Freigers zur Müllerhütte gesperrt. Es sollte der Felsgrat links über den Siganlgipfel gewählt werden.

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