Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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2082 hm |
Abstieg
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2082 hm |
Tiefster Punkt |
Parkplatz Stockham 1038 m |
Höchster Punkt |
Weinschnabel 2754 m |
Dauer
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10:30 h |
Strecke
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22,8 km |
Weinschnabel - Rundtour am Ende des Großarltales
Quelle: Alpenverein Großarl-Hüttschlag, Autor: Sepp Kendler
Die Tour
Die "Weinschnabel-Runde" lässt das Herz eines jeden Bergsteigers höher schlagen: unberührte Natur im Nationalpark Hohe Tauern, glasklare blaugrüne Bergseen, herrliche Ausblicke auf die Hochalmspitz-, Ankogel- und Hafnergruppe, jedoch eine Hochtour, die vom Bergsteiger eine gute Kondition und alpine Erfahrung erfordert.
Die Hochtour im Nationalpark Hohe Tauern führt uns durch das Schödertal auf die Arlscharte, weiter auf der Kärntner Seite auf den Weinschnabel, zum höchsten Punkt dieser Tour, auf 2.754 m. Vom Gipfel geht es hinunter zu den beiden Schwarzseen, die wie zwei tiefblaue Edelsteine in der grauen Steinwelt der Hafner-Gruppe leuchten. Über die Schmalzscharte geht es im oberen Bereich der Schmalzgrube zum Murtörl. Das Murtörl - Grenze zwischen Lungau und Pongau - verlassen wir in Richtung Kreealmen, die zur Einkehr einladen. Das letzte Stück über den Stockhamberg lässt uns noch einmal die Länge unserer heutigen Tour spüren, aber in Kürze haben wir die Weinschnabel-Runde geschafft und wir sind wieder am Ausgangspunkt.
Autorentipp
Diese Bergtour zählt zu den 10 Etappen der "Großarltalrunde". Die gesamte Runde ist ca. 170 km lang und ist eine Herausforderung für jeden ambitionierten Wanderer und Bergsteiger!
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Parkplatz Stockham, Hüttschlag - See (Talmuseum, Nationalparkzentrum)
Ziel
Parkplatz Stockham, Hüttschlag - See (Talmuseum, Nationalparkzentrum)
Weg
Vom Parkplatz Stockham geht es zuerst über die Straße zur Ötzlhütte. Hier beginnt der Anstieg über den AV-Weg 512 durch das Schödertal zum periodischen Schödersee. Eine Steilstufe durch den Kolmgraben bringt uns zu einer Jagdhütte. Urwüchsige Landschaft prägt hier das zum Nationalpark Hohe Tauern gehörende Gebiet. Noch einmal ist ein kurzes steiles Stück zu überwinden und wir erreichen das Dürnbachkar mit den Dürnbachlacken (od. Kolmseen). Kurz vor der Arlscharte wandern wir noch am blaugrünen Pfringer- (od. Arlsee) vorbei, dann haben wir die Scharte erreicht. Eine wunderbarer Ausblick auf die Hafner- und Hochalmspitzgruppe tut sich auf, unter uns der Kölnbreinspeicher mit seiner Staumauer im hinteren Maltatal. Nach einer kurzen Rast steigen wir ein kurzes Stück auf der Kärntner Seite ab und erreichen somit den Zentralalpen- oder Tauernhöhenweg Nr. 502, der uns auf den Weinschnabel führt. Bei der Marchkarscharte genießen wir den Blick ins Schöder- und Großarltaltal. Das letzte Stück auf den Weinschnabel kann noch schneebedeckt und daher ein wenig heikel sein, die Wegfindung ist daher nicht immer einfach, hier ist Bergerfahrung notwendig. Dann erreichen wir den höchsten Punkt unserer Tour, den Weinschnabel, 2754m. Ausreichend genießen wir die herrliche Aussicht und stärken uns für den Weiterweg, wir haben jetzt ziemlich genau die Hälfte unserer Rundtour hinter uns. Der Abstieg zur Muritzenscharte und zum oberen Schwarzsee erfolgt zum Teil über große Steinplatten, ist aber nicht schwierig. Zwischen dem Oberen und Unteren Schwarzsee ist ein kurzes Stück mit einem Drahtseil und Stahlbügeln versichert, hier ist Trittsicherheit gefragt. Ein kurzes Steilstück führt uns anschließend auf die Schmalzscharte, 2444m. Hier genießen wir von der kleinen, steinern Aussichtskanzel noch einmal das wunderbare Panorama der Hafnergruppe mit den tiefblauen Schwarzseen. Gleich unterhalb der Schmalzscharte befindet sich das Albert-Biwak des Alpenvereins. Eine kleine Selbstversorgerhütte mit 6 Schlafplätzen, für Weitwanderer und Notfälle gedacht. Unsere Tour geht im oberen Bereich der Schmalzgrube Richtung Murtörl weiter. Wir befinden uns jetzt auf Lungauer Boden und dem AV-Weg Nr. 702. Kurz vor dem Murtörl haben wir noch einen kleinen Anstieg, dann haben wir es geschafft, das Murtörl 2260m ist erreicht. Von nun an geht es nur mehr im wahrsten Sinne des Wortes bergab, unterhalb der Murwand vorbei, durch das Kreekar zu den beiden Almen, der Bichl- und Kreehütte. Heute haben wir uns eine zünftige Almjause verdient, die hauseigenen Produkte auf beiden Hütten schmecken hervorragend. Nach Stärkung und Rast treten wir den letzten Teil unserer "Weinschnabel-Runde" an, über den Stockhamberg spüren wir in den Knien noch einmal die Länge unserer Hochtour, gleich sind wir am Ausgangspunkt, dem Parkplatz Stockham, angelangt.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Postbus Linie 540
Parken
Parkplatz Stockham, Hüttschlag - See
Weitere Informationen
www.grossarltal.info , www.berg-gesund.at , www.alpenverein.at/grossarl-huettschlag , www.bergsteigerdoerfer.at
Ausrüstung
Gute Wander- oder Bergschuhe schützen und entlasten den Fuß und verbessern die Trittsicherheit! Achte bei deiner Wahl auf perfekte Passform, rutschfeste Profilsohle, Wasserdichtigkeit und geringes Gewicht.
Teleskop-Wanderstöcke sind empfehlenswert.
Eine Jause und genügend zum Trinken sollen bei dieser langen Bergtour nicht fehlen.
Achte auf geringes Rucksackgewicht. Regen-, Kälte- und Sonnenschutz gehören immer in den Rucksack, ebenso Erste-Hilfe-Paket und Mobiltelefon (Euro-Notruf-112). Karte und GPS unterstützen die Orientierung.