Wiesengänger-Route

Quelle: Allgäu GmbH Leitprodukte, Autor: Christa Fredlmeier

Die Wiesengänger Route
Basilika Ottobeuren
Wachbühl bei Bad Wurzach
Aussicht vom Turm am Schwarzen Grat
Wiesengänger Route
Blick auf den Schlosspark
Blick von Stötten in die Alpen
Lindenallee
Bad Wurzacher Ried

Die Tour

Die Route des Wiesengänger führt mit einer Länge von 438 km durch die wunderschöne Hügellandschaft im über die Terrassen im Osten.

Die Wiesengänger Route beginnt in Marktoberdorf. Führt vorbei an Kaufbeuren, dass mit einer Zuwegung angeschlossen ist, nach Bad Wörishofen. Von dort geht es über Mindelheim nach Katzbrui.  Der weitere Weg für zu den beiden Kneippkurorten Ottobeuren und Bad Grönenbach. Ab dort geht es entlang der Iller nach Memmingen. Über die Zuwegung zurück geht es weiter über Illerbeuren bis Altusried. Von Altusried führt die Wiesengänger Route vorbei an Schmidsfelden, dem Glasmacherdorf, nach Leutkirch. An Schloss Zeil und dem Wachbühl, einem Aussichtspunkt, vorbei geht es nach Bad Wurzach. Durchs Wurzacher Ried über Eintürnen läuft die Route nach Kißlegg und weiter nach Wangen. Ab Eglofs geht die Route als Wiesengänger-Wasserläufer Route weiter über Isny, durch den Eistobel, über Bolsternang, Ermengerst, Durach, Görisried und Leuterschach, bis sie wieder in Marktoberdorf endet.

Autorentipp

- Marktoberdorf: Römerbad in Kohlhunden

- Kaufbeuren: Crescentia Kloster

- Bad Wörishofen: Kneippmuseum

- Mindelheim: Mindelburg

- Ottobeuren: Basilika

- Bad Grönenbach: Kreislehrgarten

- Memmingen: Unsere Frauenkirche

- Altusried: Besuch der Freilichtbühne

- Schmidsfelden: Glasmacherdorf

- Leutkirch: Schloss Zeil

- Bad Wurzach: interaktive und multimediale Ausstellung "Moor Extrem"

- Kißlegg: Neues und Altes Schloss

- Wangen: Rathaus

- Eglofs: Historischer Dorfplatz

- Isny: Eistobel

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
5300 hm
Abstieg
5265 hm
Tiefster Punkt 549 m
Höchster Punkt 1111 m
Dauer
107:30 h
Strecke
424,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Marktoberdorf

Ziel

Marktoberdorf

Weg

Da die Wiesengänger Route als Rundstrecke konzipiert wurde, ist der Einstieg frei wählbar und kann demzufolge in jeder Ortschaft erfolgen. Die Etappeneinteilung folgt dem Prinzip, dass es in einem Tag wanderbar sein muss und der Endpunkt eine Ortschaft ist oder zumindest eine Unterkunft bietet. Sie berücksichtigt somit sowohl die zu bewältigenden Etappenkilometer als auch die Höhenmeter. So wurde die Wandertrilogie konzipiert. Los geht es in Marktoberdorf mit seinen sagen- und mythenhaften Plätzen. Mit der ersten Etappe begibt man sich sogleich auf die Längste der Wiesengänger Route: 25,9 km sind es bis Kaufbeuren. Die aufsteigenden Höhenmeter fallen mit 329 m allerdings sehr moderat aus. Zunächst wandert man mit etwas Abstand entlang der Wertach. Nach einem kurzen Anstieg hat man vom Waldrand aus schöne Blicke auf den mäandernden Fluss. Es folgen landwirtschaftliche Nutzflächen und die Überquerung der Kirnach. Kurz darauf steht der Anstieg zum Bergmanghof an, von dem sich eine tolle Aussicht auf die Ammergauer Alpen bietet. Vorbei an einem Römerturm und der Fatima Kapelle erreicht man das Crescentiakloster in Kaufbeuren, der mit Abstand größten Stadt entlang der Wiesengänger Route. Die zweite Etappe nach Bad Wörishofen ist gut zwei Kilometer kürzer als die vorhergehende, die Höhenmeter sind nochmal über 100 m geringer. Nach etwas mehr als sechs Kilometer wird das Kloster Irsee passiert. Eine längere Waldpassage schließt sich an, dann eröffnet sich ein schöner Blick über die typische Allgäuer Terrassenlandschaft. Mit Bad Wörishofen ist die einstige zentrale Wirkungsstätte Sebastian Kneipps erreicht. Bei der dritten Etappe geht es nach Mindelheim und dann weiter nach Katzbrui, wo bei in einer historischen Mühle übernachtet werden kann. Die fünfte Etappe ähnelt vom Profil her sehr der ersten Etappe. Wald- und Wiesenflächen wechseln sich beständig ab. Sehenswert ist die Wallfahrtskirche in Mussenhausen. Im naturnahen Günztal stößt man in Stephansried auf ein Denkmal zum Geburtshaus Sebastian Kneipps und kurz darauf inmitten von Wiesen auf wertvolle Fenster des Künstlers Erich Schickling. Nicht minder faszinierend ist der Blick auf die mächtige Basilika in Ottobeuren, deren Besuch ein „Muss“ ist. Auf der sechsten Etappe geht es weiter nach Bad Grönenbach. Etwa 260 Höhenmeter im Aufstieg verteilen sich auf knapp 17 km. Zumeist wandert man wieder durch Wald- und Wiesenlandschaften, die letzten Streckenkilometer sind eher „urban“ geprägt. In Bad Grönenbach kann man zahlreiche Angebote für das „Innere Gleichgewicht“ in Anspruch nehmen. Die siebte Etappe in das Dörfchen Illerbeuren ist mit 13 Kilometern eine der Kürzesten. In Bad Grönenbach steigt man hinauf zum Schloss, dann sogleich wieder hinab in den Kurpark. Dann kommt man bald dem Fluss Iller schon mal ganz nah. Auf direktem Weg geht es nach Wagsberg ans Ufer der Iller. Wer möchte, kann mit einer Fähre zur Wallfahrtskirche Maria Steinbach übersetzen. Ansonsten am Ufer entlang ins nahe Illerbeuren. Vorher durchquert man Kronburg mit seinem herrlichen Schloss Von dort beginnt die Zuwegung nach Memmingen. Etappe acht führt an der Wallfahrtskirche Maria Steinbach vorbei. Weite Grünflächen und Gehöfte sind Begleiter bis man erneut auf die Iller trifft. Auf der gegenüberliegenden Flussseite führt die Route durch einen Wald und nach einem engen Kerbtal steigt man hinab zu einer markanten Hängeberücke. Ausblicke auf Illerdurchbruch und Bergketten sowie die Burgruine Kalden machen neugierig auf zu erwartendes Theater in Altusried. Auf der gut 20 km langen neunten Etappe läppern sich einige Höhenmeter mehr zusammen, so etwa 550 m. An der Allgäuer Freilichtbühne vorbei wird die Landschaft bald von hügeligen Wiesen beherrscht. Im Hohentanner Wald, einem Teil der einsamen Adelegg, geht es bis auf knapp 1.000 m hinauf. Am Ziel wartet das Glasmacherdorf Schmidsfelden. Ohne nennenswerte Anstiege geht es auf der zehnten Etappe ins 17,4 km entfernte Leutkirch, der ehemaligen Freien Reichsstadt, die durch die Kunst des Glasmachens bekannt wurde. Dabei gibt der Flusslauf der Eschach untrüglich die Richtung vor. Von Schmidsfelden gibt es die Möglichkeit über einen 4,4 km langen Verbindungsweg, einer sogenannten Trilogieleiter, nach Kreuzthal-Eisenbach zu wandern. Hier trifft die Trilogieleiter auf die kombinierte Wiesengänger-Wasserläufer Route. Etappe 11 ist längenmäßig wieder etwas anspruchsvoller: 25,6 km sind es bis zum Ziel Bad Wurzach. Aber wie bisher sind auch hier die Anstiege moderat. Liegt Mit Blick auf Schloss Zeil lässt man Leutkirch hinter sich. Nach dem Überqueren der Wurzacher Ach steht der kräftige Anstieg zum Schloss an. Es folgen zwei Kapellen, dann beherrscht wieder eine weite Offenlandschaft die Szenerie. Die Route macht einen Bogen, führt durch das Röthelenbachtal und entlang von Hochmooren nach Bad Wurzach. So wie die vorhergehende Etappe endete, beginnt die 12. Etappe – mit dem „schwarzen Gold“ Bad Wurzachs. Dem Wurzacher Ried schließt sich bald ein Waldgebiet an und wandert danach zum Rohrsee. Nicht mehr weit ist es zur Siedlung Eintürnenberg, von wo es ein 800 m kurzer Zuweg in den größeren Ortsteil Eintürnen ist. Die 13. Etappe ist eben so lang und annähernd topfeben. Auf dem Weg ins barocke Kißlegg bestimmen Weiher, Seen und Moorgebiete das Geschehen. Die nächste Etappe führt nach Wangen. Auf den knapp 21 km gibt es jede Menge Abwechslung. Typische sanft-wellige Hügellandschaften, Wälder und Waldränder, Flusstäler und Moore, dazwischen geologische Besonderheiten und historische Bauwerke und als Krönung das architektonische Kleinod Wangen. Etappe 15 besticht mit einem steten landschaftlichen Wechsel. Nach 15,5 km und etwas mehr als 300 Höhenmeter stößt man in der kleinen Ortschaft Eglofs auf den historischen Dorfplatz sowie auf die nach Lindenberg führende (bzw. von dort kommende) Wasserläufer Route. Zusammen mit dieser geht es auf entspannten 11,8 km vorbei an mehreren Moorgebieten in die über tausendjährige, von zahlreichen Türmen geprägte Stadt Isny. Mit der Etappe 17 wird es etwas anstrengender. Knapp 22 km und fast 700 Höhenmeter gilt es nach Bolsternang zu bewältigen. In Anbetracht der zum Teil sehr leichten Etappen zuvor, relativieren sich die „großen“ Zahlen doch schnell, zumal man auf gut zu wandernden Wegen unterwegs ist. Landschaftlicher Höhepunkt ist die Durchquerung des Eistobels. In Höhe der Ruine Hohenegg zweigt eine Trilogieleiter (Verbindungsweg) nach Oberstaufen ab, auf der von Isny nach Oberstaufen mit Knotenpunkt Himmelsstürmer Route 25,5 km und 750 Höhenmeter zurück gelegt werden. Mit Etappe 18 geht es immer wieder „hoch“ hinaus. Von Bolsternang nach Ermengerst werden mehrere 1.000er erklommen. Das hat zur Folge, dass sich im Aufstieg 1.001 m ansammeln. Dabei geht es fast nur durch dichten Wald. Die Etappe 18 bietet eine Alternative: In Kreuzthal-Eisenbach kann man einer Trilogieleiter ins 4,4 km entfernte Glasmacherdorf Schmidsfelden folgen. Auf der 19. Etappe geht es schon recht bald sehr urban zu. Die Route führt am Stadtrand von Kempten entlang ins unmittelbar angrenzende Durach, dem Etappenziel. Die anschließende 20. Etappe verläuft durch den Durachtobel zum Dingelstein, einem mächtigen Findling. Ab jetzt wandert man durch Wald, vorbei an einer Kapelle auf einem kilometerlangen Forstweg geradewegs nach Görisried. Auf der vorletzten, 20 km langen Etappe mit Ziel Leuterschach gibt es einen klaren Schwerpunkt: die Wertach. Immer wieder kommt man dem naturnahen Fluss auf zum Teil schmalen Pfaden ganz nah. Ein großartiges Erlebnis. In Görisried ist es auch möglich, über eine Trilogieleiter ins rund 11 km entfernte Oy-Mittelberg mit Zugang zur Himmelsstürmer-Route zu wandern. Sozusagen ein lockeres Auslaufen ist die 22. und letzte Etappe. Vorbei an einer Wallfahrtskapelle, an einem Römerbad sowie am Moorbadesee Kuhstallweiher wandert man über die Lindenalle zum Start-und Willkommensplatz, wo sich die erlebnisreiche Runde schließt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Wir empfehlen bei Tages-Wanderungen Bus und Bahn zu nutzen. In Verbindung mit den verschiedenen Karte - KönigsCard, Allgäu Walser Card, Oberstaufen Plus und Bad Hindelang Plus könnten Sie sogar kostenlos unterwegs sein.

Die folgende Übersicht soll Ihnen eine Orientierung bieten, um den ÖPNV gezielt zu nutzen:

www.vvm-online.de: Bad Wörishofen, Mindelheim, Ottobeuren, Bad Grönenbach, Illerbeuren, Altusried

www.bodo.de: Leutkirch, Bad Wurzach, Kißlegg, Wangen, Isny, Argenbühl

www.zum-kmepten.de: Kempten, Durach, Oy-Mittelberg, Petersthal

www.rba-bus.de, www.rvo-bus.de: Halblech, Lechbruck, Füssen, Schwangau, Pfronten, Nesselwang, Kaufbeuren, Marktoberdorf

Anfahrt

Die Wiesengänger Route als Rundtour konzipiert bietet die Möglichkeit in jedem Ort die Wanderung zu starten. Somit ist auch die Anfahrt individuell.

Parken

Parkmöglichkeiten sowohl kostenfrei als auch kostenpflichtig gibt es in jedem Ort und auch entlang der Strecke. Bitte informieren Sie sich auf den Internetseiten der einzelnen Etappenziele. Dort werden Sie sicherlich Hinweis zum Parken bekommen. Des Weiteren sind Parkplätze in den einzelnen Etappenkarten verzeichnet.

Weitere Informationen

Römerbad Kohlhunden

Crescentia Kloster Kaufbeuren

Kneippmusesum Bad Wörishofen

Mindelburg Mindelheim

Basilika Ottobeuren

Schloss Zeil Leutkirch

Oberschwäbische Torfmusum Bad Wurzach

Neues Schloss und Muesum Kißlegg

Marktoplatz und Rathaus Wangen

Kunsthalle Schloss Isny

Ausrüstung

Festes Schuhwerk, Regensachen etc.

Sicherheitshinweise

Grundsätzlich sollten Sie vor jeder Wanderung auf der Wandertrilogie Allgäu das Wetter prüfen. Regen und/oder Nebel kann die Sicht stark beeinträchtigen, sodass es Sie sich schwieriger orientieren können. Gleichzeitig ist bei länger anhaltender feuchter Witterung mit erhöhter Rutschgefahr zu rechnen.

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