Österreich
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Wiesensee
Quelle: ÖAV Sektion Linz, Autor: Herbert Raab
Beschreibung
Der Wiesensee bildet sich jährlich zur Schneeschmelze für nur wenige Tage. So rasch er entstanden ist, verschwindet er dann auch, um wieder der namensgebenden Wiese Patz zu machen.
Der Wiesensee, der sich jährlich zur Schneeschmelze für nur wenige Tage bildet, erreicht eine Ausdehnung von bis zu zwei Hektar und das kristallklare Wasser ist bis zu drei Meter tief. Dieses Naturphänomen geht in seinem Ursprung auf die letzte Eiszeit zurück: Das kleine Becken, in dem sich der See bildet, ist ein so genanntes Toteisloch, also eine Vertiefung, die durch einen Eisblock gebildet wurde, der nach dem Rückzug der Gletscher vor ca. 15.000 Jahren hier isoliert zurück geblieben ist. Nach dem langsamen Abschmelzen des Eisblockes bildete sich ein Kessel, der nach unten hin mit Sand und Lehm abgedichtet ist. Während der Schneeschmelze füllt sich diese Senke heute mit Wasser, da dieses dann nicht so schnell abfließen kann, wie es von den Bergen her nachströmt.