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Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Andi Radin
Diese Tour durch die Berchtesgadener Alpen ist nichts für Anfänger, für versierte Bergsteiger bietet sie jedoch die Chance, die großen Gipfel rund um das Steinerne Meer zu besuchen und zugleich auf einsamen Steigen Anderen aus dem Weg zu gehen.
In vier Tagen erleben wir den Nationalpark Berchtesgaden und das Steinerne Meer unerreicht intensiv. Dafür sind wir, wenn möglich, auf aufgelassen Steigen oder gar im weglosen Gelände unterwegs.
An Tag eins fahren wir von Schönau aus über den Königssee, steigen den Sagerecksteig (und nach Fähigkeit den Feldkogelsteig) hinauf und übernachten auf dem Kärlingerhaus am Funtensee.
An Tag zwei besteigen wir das anspruchsvolle Schottmalhorn und die Schönfeldspitze, bevor wir das Riemannhaus am anderen Ende des Steinernen Meeres erreichen.
An Tag drei führt uns der Saalfelder Höhenweg mit grandiosen Aussichten zum Ingolstädter Haus, von wo aus wir auch noch den Großen Hundstod besteigen.
An Tag vier wandern wir entlang des Dießbachs und erreichen das Palfenhorn, bevor wir über die Schuttströme des Wimbachgries zur Wimbachklamm und -brücke absteigen.
Meine Höhepunkte: Schwimmen im Grünsee, Klettern am Schottmalhorn, der Saalfelder Höhenweg und das Frühstück auf dem Ingolstädter Haus!
Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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4800 hm |
Abstieg
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4770 hm |
Tiefster Punkt |
Salet 604 m |
Höchster Punkt |
Schönfeldspitze 2653 m |
Dauer
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29:00 h |
Strecke
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63,2 km |
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Schönau a. Königssee, Parkplatz/Haltestelle Königssee
Ramsau, Parkplatz/Haltestelle Wimbachbrücke
Siehe einzelne Etappen.
Ab Berchtesgaden bzw. bereits ab Bad Reichenhall fahren die Buslinien 841 und 842 je stündlich zum Königssee. Die Haltestelle Königssee liegt direkt am Seegelände um am Ausgangspunkt der Bergtour. Am Zielpunkt, der Wimbachbrücke, fährt von der gleichnamigen Haltestelle stündlich die Buslinie 846 in Richtung Ramsau oder zurück nach Berchtesgaden.
Berchtesgaden ist auf der A8, ab Bad Reichenhall oder aus Richtung Salzburg kommend bereits frühzeitig ausgeschildert. Ab Berchtesgaden der Ausschilderung des Königssees auf der B20 folgen. Hier mündet die B20 direkt in den großen Parkplatz.
Es gibt einen sehr großen Parkplatz zwischen der Jennerbahn-Talstation und dem Seegelände Königssee, nahe dem Bootsanleger. Ebenso gibt es einen großen, aber in der Hauptsaison durchaus vollen, Parkplatz an der Wimbachbrücke, dem Endpunkt der Tour. Parken kostet 5€ am Tag.
Kärlingerhaus am Funtensee:
Riemannhaus:
https://www.dav-ingolstadt.de/riemannhaus
Ingolstädter Haus:
https://www.dav-ingolstadt.de/ingolstaedter-haus
Königsseeschiffahrt mit Fahrplan:
https://www.seenschifffahrt.de/de/koenigssee
Wetterbericht Schönau a. Königssee (Nordseite):
https://www.bergfex.de/sommer/schoenau-am-koenigssee/wetter/
Wetterbericht Maria Alm (Südseite):
https://www.bergfex.at/sommer/mariaalm/wetter/berg/
Klassische Ausrüstung für eine mehrtägige, alpine Hüttentour. Eine Alpenvereinskarte, entweder physisch oder in dieser App, ist aufgrund der nicht immer markierten Wege zu empfehlen.
Im westlichen Steinernen Meer ist die Hüttendichte zwar relativ hoch, auf dem Karstplateau kommt man jedoch nicht allzu schnell voran. Die Rundfunkabdeckung ist außer in Gipfelhöhen schlecht. Von weglosen Abkürzungen ist aufgrund schwieriger Orientierung und tiefer Löcher allen nicht erfahrenen BergwanderInnen abzuraten. Besonders gefährlich ist es hier bei Unwetter und Nebel.
Der Aufstieg über die Sagereckwand ist gut beschildert, aber steil und nordseitig. Bei Nässe muss besonders an den Holzleitern aufgepasst werden.
Ab dem Grünsee sollten nur erfahrene Bergsteiger mit sehr guter Orientierung dem nicht leicht zu findenden Feldkogelsteig folgen, übrige wählen unbedingt den markierten Normalweg. Stellenweise wird hier Kletterei im I. Schwierigkeitsgrad (ausgesetzt, stellenweise Eisenstifte) notwendig.
Der Abstecher zum Schottmalhorn ist weglos, anspruchsvoll und sollte nur von erfahrenen, versierten Bergsteigern mit Klettererfahrung (II. Schwierigkeitsgrad, sehr ausgesetzt), sowie bei guter Sicht (kein Nebel!) unternommen werden.
Die Schönfeldspitze fordert sowohl im Auf- als auch im Abstieg Kletterei im I. Schwierigkeitsgrad, ist jedoch durchgehend markiert und recht häufig begangen.
Der Saalfelder Höhenweg ist anspruchsvoll und erfordert immer wieder Kletterei im I. Schwierigkeitsgrad, Seilversicherungen gibt es ausschließlich an den schwierigsten Stellen.
Der Weg zum Großen Palfenhorn erfordert zwar keine Kletterei, aber eine gewisse Orientierung sowie Vorsicht, da der Grat zur linken Seite erodiert und ein gewisser Abstand gehalten werden sollte.
Der Loferer Seilergraben ist anspruchsvoll und mit Kies auf Steinplatten undankbar im Abstieg, im unteren Bereich gibt es kurze Stellen im I. Schwierigkeitsgrad.