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Zellsee - ein Paradies für Wasservögel
Quelle: Pfaffenwinkel - Natürlich Oberbayern!, Autor: Andreas Klausmann
Beschreibung
Anfang des 15. Jahrhunderts stauten die Mönche von Wessobrunn den Bach Rott auf, so dass der Zellsee entstand.
Solche Teiche waren damals von besonders großer Bedeutung, denn in ihnen wurden Speisefische gezüchtet, welche an den zahlreichen Fastentagen als Nahrung dienten. Der südliche Bereich des Zellsees, welcher durch den sogenannten Suppendamm (Querdamm) vom intensiv teichwirtschaftlich genutzten Nordteil getrennt wird, ist mit seinen kleinen Buchten, Schilfinseln und großflächigen Schilfbereichen zusammen mit den angrenzenden ungenutzten kleinen Teichen ein Paradies v.a. für Wasservögel. Aber auch Greifvögel wie Schwarz- und Rotmilan, Rohrweihe oder Baumfalke finden hier Nahrung. Daneben dient der See im Frühjahr und Herbst Durchzüglern als Rastplatz und selbst seltene Arten wie Fischadler oder Silberreiher können dann hier beobachtet werden. An den Flugbetrieb am nahen Paterzeller Sportflugplatz scheinen sich die Vögel inzwischen gewöhnt zu haben.