ZIllertal DOlomiten LAgorai PAsubio RIva

Quelle: Alpenverein Amstetten, Autor: Georg Mayrhofer

Etappe 2, Ghf Breitlahner
Etappe 2: Schlegeis Speicher
Etappe 2: Auffahrt zum Pfitscher Joch
Etappe 3: Vilnöss, Geislerspitzen
Etappe 3: Broglessattel mit Geislerspitzen
Etappe 3: Abfahrt vom Ciampinoi zur Seiseralm
Etappe 3: Langkofel von der Seiseralm
Etappe 4: Via del Pan, Blick auf den Fedaia Stausee
Etappe 4: Fedaia Stausee, Marmolada
Etappe 4: Val Contrin
Etappe 4: Downhill Passo San Nicolo
Etappe 5: Val Sadole
Etappe 5: Rock Garden, Richtung Cauriol
Etappe 5: Passo Sadole
Etape 5: Downhill vom Passo Sadole mit Cauriol
Etappe 5: Passo Cinque Croce
'Etappe 5: Abstieg' nach Borgo
Etappe 6: Downhill vom Monte Maggio
Etappe 6: Downhill vom Monte Maggio
Etappe 7: Auffahrt zum Pasubio
Etappe 7: Auffahrt zum Pasubio
Etappe 7: Pasubio
Etappe 7: Sentiero dei Foxi
Etappe 7: Sentiero dei Foxi
Etappe 7: Ankunft in Torbole
Etappe 7: Riva

Die Tour

Diese Transalp Route startet in Jenbach und führt durch das Zillertal, durch die Dolomiten, die Lagorai und über den Pasubio nach Riva. 

Ziel bei der Planung war ein größtmöglicher Trail Anteil und die Benutzung von Liftanlagen, da sich Seilbahnen in den Dolomiten geradezu in den Weg stellen. Einzelne bereits bekannte Highlights aus früheren Alpenüberquerungen wurden in die Route mit aufgenommen. 

Die Tour Teilt sich in 7 Etappen, wobei die erste Etappe eine halbtägige Anreise mit der Bahn oder mit dem Auto nach Jenbach vorsieht.

Autorentipp

Ein Schlechtwettertag sollte eingeplant werden. Dieser  Reservetag kann nach Ankunft in Riva zu einer Abschlusstour am Gardasee genutzt werden.

Info

Schwierigkeit
S3
schwer
Aufstieg
11230 hm
Abstieg
15880 hm
Tiefster Punkt Riva
64 m
Höchster Punkt Porta Vescovo
2517 m
Dauer
41:00 h
Strecke
452,4 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Bahnhof Jehnbach oder Haltestelle Wiesing

Ziel

Riva

Weg

Etappe 1: 53.0km, 877hm  (Jenbach->Ghf. Breitlahner)

Gemütliches Einrollen.

Von Jenbach bzw. Wiesing über den gut beschilderten Radweg durchs Zilleral nach Mayrhofen. Weiter ins Zemmtal zum Ghf. Breitlahner.
Ghf. Breitlahner

Etappe 2:  85.7km, 1813hm (Ghf. Breitlahner->Talstation Plose-Bahn)

Vom Ghf. Breitlahner über die ausgeschilderte MTB-Route zum Schlegeisspeicher und weiter zum Pfitscher Joch (2246m),
(einige kurze Schiebestrecken).  Die Lavitzalm lädt zur Rast und zur Stärkung.  Danach ist der Passübergang nach Südtirol rasch erreicht.
Weiter auf der Straße Richtung Pfitsch bis zur Abzweigung des abwärts führenden markierten Steiges. Auf diesem abwärts (S2-S3) bis bei 1870m wiederum die talwärts führtenden Straße erreicht wird. Dieser größtenteils bis St.Jakob folgen.

Nun auf der Hauptstraße  talauswärts bis Wiesen, um etwas südlich von Sterzing auf den Radweg im Eisacktal zu gelangen, der nach Brixen führt.
Anmerkung: Um diesen langweiligen Teil der Etappe bis Brixen zu vermeiden bietet sich der Weg über das Pfunderer Joch (2586m) an. Dies nimmt jedoch mindestens einen zusätzlichen halben Tag in Anspruch.

Von Brixen Auffahrt zur Talstation der Plose-Bahn (1060m).
In der Umgebung gibt es einige Übernachtungsmöglichkeiten, die man jedoch vorab auskundschaften sollte, da diese nicht unmittelbar bei der Talstation der Plose-Bahn liegen.

Etappe 3:  74.2km, 4313hm/ 2350hm Seilbahn   (Talstation Plose Bahn->Canazei)

Auffahrt mit der Plose-Bahn (980hm),  Downhill (choose your line) bis zur Passstraße, die zum Würzjoch führt. Der Passstraße folgen bis zur Abzweigung nach Vilnöss. Weiter Richtung Vilnöss. Abzweigung nach der Kehre auf die Schotterstraße nach St.Magdalena nehmen. Vom Vilnösstal ist die MTB Route zum Broglessattel vorgegeben. Diese ist zunächst fahrbar und mündet auf ca. 1700m in einen Steig  (Schiebstrecke bis zur Brogleshütte, 2045m). Vom Broglessattel (2119m) Downhill  (S1-S2) zur Mittelstation der Sceda -Seilbahn (1786m). Seilbahnauffahrt auf die Seceda (2456m,  670hm).
Von der Seceda Abfahrt auf dem markierten Mountainbike Trail (Achtung viele Wanderer!) zur Regensburgerhütte (2040m). Weiter nach Wolkenstein/Selva über das Rif. Juac.

Seilbahnauffahrt auf den Ciampinoi (700hm) und Abfahrt mit kleineren Gegenanstiegen auf die Seiser Alm (Gebiet Saltria, 1680m). Von hier erfolgt die landschaftlich einzigartige  Auffahrt zum Mahlknecht-Joch (2168m) zwischen der Langkofel-Gruppe und dem Rosengarten.

Abfahrt über das Val Duron nach Campitello und weiter nach Canazei (1450m)

Etappe 4:  68.8km, 3014hm/ 1880hm Seilbahn (Canazei -> Predazzo)

Mit der Seilbahn (930hm) auf den Col di Rosc (2383m). Weiter zur Rif. Fredarola (2388m). Von hier über  Mountainbike Trails nach Arabba. Auffahrt mit der Gondelbahn auf die Porta Vescovo (2562m, 960hm).  Auf der aussichtsreichen 'Via dei Pan' (Achtung: tw. ausgesetzt /Absturzgefahr! Ab dem Rif. Viel dal Pan ist mit zahlreichen Wanderern zu rechnen) zurück zum Rif. Fredarola.  Für den Downhill nach Canazei (1450m) stehen eine Reihe von markierten Mountainbike Trails unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade zur Auswahl.

Zurück in Canazei geht es weiter ins Val Contrin. Die Straße ist teilweise steil, jedoch bis zum Rif. Contrin (2016m) durchgängig fahrbar.  Von hier kurz (50hm) abwärts über einen Bach.  Der weitere Anstieg zum Passo San Nicolo (Rif. Passo San Nicolo) (2346m) ist zu 90% Schiebstrecke. Dafür wird man bei der Abfahrt ins Val San Nicolo mit einem Toptrail (S2-Stellen S3) belohnt. Achtung, GPS track genau beachten und nicht zu früh ins Val San Nicolo abbiegen. Die Einfahrt befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Sattels!  (Vorsicht: Tw. ausgesetzte Stellen in schwierigem Gelände).

Dem Val San Nicolo folgend bis Pozza und weiter am Radweg nach Predazzo.

Etappe 5:  69.3km, 1985hm  (Predazzo-> Coldenazzo)

 Von Predazzo (1016m) ins Val Sadole zum Rif. Cauriol (1592m).  Es empfiehlt sich nicht dem GPS-track zu folgen sondern dem Val de Fiemme entlang auf dem Radweg bis Bosin zu fahren. Hier gelangt man ohne mühsame Schiebestrecken bequem auf die Strasse zum Rif. Cauriol. Weitere Auffahrt auf einer Militärstrasse bis ca. 1800m.  Nun folgt man das Bike schiebend dem markierten Weg (nicht der alten Militärstrasse/gesperrt) über den wohl größten Rock Garden der Welt, um auf die sodann wieder fahrbare Militärstraße zu gelangen, die zum Passo Sadole (2058m) führt. 
Vom Pass abwärts über einen Trail (S2) in die einsame Lagorai die, die als geologische Insel den Zentralalpen gleicht. Nichts erinnert an die schroffen Kalkformationen der Dolomiten. Auf Punkt 1692m trifft man auf eine Forststraße, der man  bis Punkt 1643m folgt. Abzweigung nach rechts auf einen Trail über den man eine weitere Forststraße erreicht, die hinunter auf den Talgrund (1228m) des Val Vanoi führt. Es folgt eine lange aber gemütliche Auffahrt auf den Passo Cinque Croci (2017m).

Abfahrt über Trails (S1)  zur Malga Conseria und weiter über Trails (S1-S2) ins Val Campelle. Diesem Tal folgen, zunächst linksseitig dann rechtsseitig  ins Val Sugana nach Borgo (380m). Die allerletzten Abfahrtsmeter nach Borgo sind sehr steil und schwierig (S2-S3). (Umfahrung evtl. angeraten).

Von Borgo durchs Val Sugana auf durchgehenden Radwegen leicht ansteigend nach Caldenazzo (480m) .

Etappe 6: 47,2km, 2011hm (Caldenazzo -> Passo Xomo)

Von Caldenazzo (480m) über Karrenwege und Asphaltwege/Straßen über die Ortschaft Centa San Nicolo nach Carbonare. Weiter über San Sebastiano auf den Passo del Sommo (1343m).  Man zweigt Richtung Malga Mora ab und erreicht nach kurzer Zeit den Sentiero della Pace. Man folgt diesem bis kurz vor dem Passo Coe (1597m). Von hier weiter über meist gut fahrbaren Militärwegen zum Gipfel des Monte Maggio (1853m). 

Hier trifft man wieder auf den Sentiero della Pace und folgt diesem abwärts (größtenteils S2-S3)  zum Passo delle Borcola (1214m).  Achtung! Dieser schmale Militärweg ist teilweise ausgesetzt und es besteht Absturzgefahr!

Abfahrt auf der Passstraße nach Süden bis zur Ortschaft Ganna (630m) . Abzweigung auf die Strasse zum Passo Xomo (1059m). (Rifugio Passo Xomo)

Etappe 7: 63.0km, 1466m (Passo Xomo -> Riva)

 Auffahrt auf den Pasubio zum Rif. Generale A.Papa (1927m). Weiter zunächst auf einer Militärstrasse (grober Schotter) und später über Trails zur Sella del Roite (2085m). Von hier über gut fahrbare Trails zur Bochetta delle Corde (1894m). Abzweigung zur Bochetta dei Foxi (1722m). Achtung: Dieser Abschnitt ist ausgesetzt, kurze Trageabschnitte. Absturzgefahr!

Einfahrt in den Sentiero dei Foxi (S2-Stellen S3). Es folgen 700hm traumhafte Trailabfahrt, wobei auf Grund des sehr steilen Geländes Vorsicht geboten ist!

Auf Schotter und später Asphalt weiter nach Anghebeni (630m).

Der Rest der Abfahrt nach Rovereto über Asphalt mit kurzen Gegensteigungen ist nach den bisherigen Top Trails verschmerzbar.
Zum Abschluss geht's über den Radweg von Rovereto nach Riva. Lockeres Ausrollen rundet die Tour perfekt ab.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug nach Jenbach, bzw. Haltestelle Wiesing

Anfahrt

über die Inntalautobahn nach Jenbach

Weitere Informationen

Auf Grund der moderaten Höhen der Passübergänge sollte die Route ab Ende Juni meist schneefrei sein.

Ausrüstung

Bike Rucksack mit max 5kg Inhalt. 

Helm,  leichte Trail-Protektoren,

Navi-fähiges Handy, Navi App,

Ersatzschlauch, Werkzeug, Pumpe 

Trailbike mit 140mm Federweg,  All-Mountain,  Enduro

Reifen mit hoher Festigkeit (auch wenn diese schwer sein mögen)

Sicherheitshinweise

Die Route erfordert solide Fahrtechnik im S2-S3 Gelände und ist über längere Streckeabschnitte ausgesetzt.
Diese Abschnitte befinden sich an der "Via del Pan" am Pordio, beim Downhill vom Passo San Nicolo und bei den Abfahrten vom Monte Maggio und vom Pasubio am Sentiero dei Foxi.  In diesen Bereichen ist auf Grund der Absturzgefahr absolute Vorsicht geboten.

Die langen, ausgesetzten und technisch anspruchsvollen Stellen sind in der Detailbeschreibung nochmals ausgewiesen.

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