Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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730 hm |
Abstieg
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730 hm |
Tiefster Punkt |
Vils, Sportplatz 817 m |
Höchster Punkt |
Zirmgrat 1293 m |
Dauer
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3:00 h |
Strecke
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12,7 km |
Zirmgrat - Panoramarunde über der Vils
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner
Die Tour
Grundsätzlich ist diese Wanderung einfach, an einigen Stellen können allerdings Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nicht schaden. Die weglosen Etappen erfordern gutes Orientierungsvermögen sowie Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Der Zirmgrat ist eine lange, aber nicht erschreckend hohe Barriere zwischen dem südlichen Ostallgäu und dem Vilstal. Zur Abschreckung sind dort ein paar Burgen gebaut worden, die wegen der schwierigen Erreichbarkeit keine strategische Bedeutung hatten.
Autorentipp
Auf einer markanten Erhebung des Zirmgrats, dem Falkenstein, steht die Ruine einer von Graf Meinhard II von Tirol im Jahr 1270 gebauten Burg. Sie ist die am höchsten gelegene Burgruine Deutschlands und war eine Drohgebärde an das Herzogtum Bayern. Im Jahr 1646 wurde die Burg in Brand gesteckt, damit sie nicht den heranrückenden Schweden und Franzosen in die Hände fiel.
König Ludwig II hatte sich 1883 entschieden, auf dem Falkenstein ein Burgschloss zu bauen, das noch eindrucksvoller sein sollte als Neuschwanstein. Allerdings wurde bald das Geld knapp, die Pläne wurden immer bescheidener und der Tod des Königs setzte dem Vorhaben ein Ende.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Vils, Sportplatz, 817 m
Ziel
wie Startpunkt
Weg
Vom Sportplatz in Vils gehen wir nach Westen zur Annakirche, neben der ein schmaler Steig im Wald stramm zur Ruine Vilsegg ansteigt. Nun auf dem Wanderweg weiter und bei der Verzweigung rechts halten und in Kehren zu einem Absatz hinauf. Hinter ihm stoßen wir zur Bergwirtschaft Saloberalm. Von dort einem Bergweg folgen und bei der Verzweigung rechts auf einen kurzen Abstecher zum Vierseenblick (Weißensee, Hopfensee, Forggensee und Bannwaldsee) abzweigen. Von dort zum Grenzverlauf zurück und auf steilem Bergweg in weitem Linksbogen zum Rastplatz auf dem aussichtsreichen höchsten Punkt der Bergwanderung.
Der weitere Weg führt in westlicher Richtung ein wenig nördlich der Gratstrecke durch den Wald. Wer gut aufpasst, kann auf der linken Seite eine kurze Trittspur entdecken, die zur Grathöhe ansteigt. Oben angekommen nach rechts weiter und stramm, nahezu weglos zum 1280 m hohen Einerkopf.
Wer sich einen steilen Geländeabstieg im felsigen Wald zutraut, kann auf nur noch andeutungsweise erkennbaren Trittspuren westlich des Gipfels zum Wanderweg absteigen und ihm in längerem Abstieg zur Fahrstraße folgen, der man weitgehend eben zum Berghotel Falkenstein folgt. Vom Hotel steigt ein Treppenweg zur Burgruine Falkenstein an.
Sind wir von der Ruine wieder heruntergekommen, gehen wir auf dem schmalen und ziemlich steilen Südabstieg weiter. Neben einer Felsenwand fällt er zur eindrucksvollen Mariengrotte ab und dreht nach rechts, bis er sehr weit nach Westen hinausführt und in der Nähe des Bahnhofs Pfronten-Steinach das Vilstal erreicht. Man kann von dort mit der Bahn zurückfahren oder neben der Vils sehr weit eben auf dem Rundwanderweg Ostallgäu-Tirol zum Ausgangspunkt zurückgehen.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Bahnverbindung ab Pfronten bzw. Reutte
Anfahrt
Von Reutte kommend auf der B 179 in nordwestlicher Richtung und vor dem Grenzlandtunnel nach links abzweigen und nach Vils. Von Füssen auf der B 310 nach Westen und links abbiegend durch den Grenzlandtunnel. Bei der ersten Ausfahrt hinter dem Tunnel nach Vils abbiegen.
Parken
am Ausgangspunkt
Weitere Informationen
Ausrüstung
normale Wanderausrüstung mit solidem Schuhwerk; Stöcke empfehlenswert
Sicherheitshinweise
Einige nahezu weglose und steile Routenabschnitte verlangen ein gutes Orientierungsvermögen und entsprechende Vorsicht.