Aufstieg
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189 hm |
Abstieg
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189 hm |
Tiefster Punkt | 590 m |
Höchster Punkt | 742 m |
Dauer
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2:05 h |
Strecke
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7,4 km |
Zwischen Kiefern und alten Sagen
Quelle: Naturpark Bayerischer Wald, Autor: Naturpark Ranger
Die Tour
Wandertipp der Woche: Zwischen Kiefern und alten Sagen
Diese Woche geht es auf aussichtsreiche Wege Rund um Weißenstein. Der Startpunkt unserer 7,5 km langen leichten Tour befindet sich am Parkplatz unterhalb der Burgruine Weißenstein. Von hier aus folgen wir dem roten Schwert des Pandurensteig zwischen Kapelle und Burg. Majestätisch erhebt sich links neben uns die Burgruine Weißenstein. Sie wurde um 1100 auf einem auf einem 758 Meter hohen Quarzfelsen, dem Pfahl erbaut. Wie so oft, ranken sich Geschichten um solche Orte. Einer Sage nach wollte die Frau eines Ritters ihre neugeborenen Siebenlinge ertränken lassen. Der vom Krieg heimkehrende Ritter verhinderte dies und ließ die Jungen heimlich im Kloster Rinchnach aufziehen. Nach Jahren kehrten die Siebenlinge als erwachsene Männer zurück auf die Burg. Der Burgherr fragte seine Frau, was mit einem Menschen geschehen solle, der solchen Söhnen den Tod wünscht. Sie entgegnete ihm: Man solle die Person lebendig einmauern. Daraufhin wurde sie eingemauert. Noch heute geistert dort eine weiße Gestalt durch die Räume, welche nach Erlösung sucht. Da wir aber nicht auf Geisterjagd sind, setzen wir unsere Tour fort.
Weiter geht die Wanderung durch den kieferndominierten Wald rechts des Quarzriffes nunmehr dem Wanderweg 3 folgend. Wir erreichen die Asphaltstraße in Richtung Kattersdorf. Hier bietet sich ein herrlicher Ausblick in Richtung Regen. In Kattersdorf angekommen, muss links die Abzweigung in Richtung Großseiboldsried, immer noch der roten 3 folgend genommen werden. Malerisch schmiegt sich der Weg in die Landschaft, abwechselnd an Wald und Feld vorbei, immer mit tollen Fernblick. Kurz vor Großseiboldsried geht es nochmal in den Wald hinein. Hört man genau hin, kann man den Specht vernehmen wie er auf Nahrungssuche die Bäume abklopf. Die ganze Natur scheint aufzuwachen und sich auf den Frühling vorzubereiten. Kleine Tannenmeisen flitzen aufgeregt zwitschernd von Ast zu Ast.
In Großseiboldsried angekommen wird der Ort durchquert und nach der Ortschaft der zweite Waldweg zur linken Seite genommen, der eckigen 7 und der roten Nummer 3 (später blaue 8) folgend. Mit leichtem Anstieg geht es nun zurück in Richtung Weißenstein und der Burgruine. Wer nach der Wanderung rasten mag, kann die Tour auf der Plattform unterhalb des Turms ausklingen lassen oder den Gläsernen Wald neben der Burg besuchen.
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